Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 46 Prozent mit befriedigend und 10 Prozent mit schlecht. Mit viel Schwung laufen die Geschäfte im Maschinenbau, im Stahlbau sowie in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Gute Geschäfte melden auch die Unternehmen aus der Elektroindustrie und die Hersteller von Metallwaren.
Im Fahrzeugbau drückt die Absatzschwäche auf dem europäischen Markt - insbesondere in Südeuropa - die Stimmung. Hier stockt gegenwärtig vor allem der Absatz von Autos im Klein- und Kompaktwagensegment. Insgesamt bewerten die Unternehmen dieser strukturprägenden Branche ihre Geschäftslage aber noch überwiegend mit gut oder befriedigend.
In der Ernährungsindustrie, bei den Gießereien sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Lage im Großen und Ganzen befriedigend. In der Bauwirtschaft bleibt sie gespalten. Während es im Gewerbe- und privaten Wohnungsbau gut zu tun gibt, mangelt es im Tiefbau wegen der knappen öffentlichen Kassen an Bauvorhaben.
Bei den haushaltsnahen Dienstleistern und im Handel ist die Lage vorwiegend gut. Sie profitieren von der guten Beschäftigungslage und steigenden Einkommen der Konsumenten. Das gilt allerdings nicht für die Autohäuser. Hier überwiegen inzwischen bei der Lageeinschätzung sogar die Schlechtmeldungen. Gute Geschäfte meldet auch das Verkehrsgewerbe. Im Hotel- und Gaststättenbereich ist die Lage eher durchwachsen, wobei insbesondere das schlechte Sommerwetter die Stimmung trübt.
In Trippelschritten weiter aufwärts
Für die zweite Jahreshälfte sind die Unternehmen überwiegend vorsichtig optimistisch. Insgesamt rechnen 16 Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 78 Prozent mit gleichbleibenden und nur 6 Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus dem Maschinenbau, dem Ernährungsgewerbe, von den Gießereien und den unternehmensorientierten Dienstleistern. Giersch: "Die Saarwirtschaft wird in der zweiten Jahreshälfte weiter wachsen. Bislang zeichnet sich aber noch nicht ab, dass der Aufschwung wieder an Dynamik gewinnen wird. Dafür ist die Lage in der Eurozone zu unsicher und zu risikobehaftet."