Insgesamt bewerten derzeit 46,6 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 46 Prozent mit befriedigend und nur 7,4 Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden weiterhin die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, der Stahlbau, die Hersteller von Metallwaren, die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik sowie die Zeitarbeitsbranche, für die die Ferienzeit im Sommer traditionell Hochsaison bedeutet. Überwiegend befriedigende Stimmen kommen aus der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, von den Gießereien sowie aus der Ernährungswirtschaft. Während in der Bauwirtschaft die Konjunktur langsam wieder anzieht, verläuft sie im Handel alles in allem nach wie vor schleppend. Götzinger: "Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte sich die Nachfrage in den binnenorientierten Branchen - also auch im Handel und bei den Dienstleistern - weiter beleben. Dies liegt nicht zuletzt an der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes".
Beschäftigung steigt, Arbeitskräfte werden knapper
Dank der guten Konjunktur wird die Beschäftigung in den kommenden Monaten weiter steigen und die Arbeitslosigkeit nochmals sinken. Mit rund 358.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind gegenwärtig rund 10.000 Menschen mehr in Arbeit als noch vor einem Jahr. Zum Beschäftigungsmotor ist dabei inzwischen wieder die exportstarke Saar-Industrie geworden. Aber auch in den Dienstleistungsbranchen geht der Arbeitsplatzaufbau weiter. Insgesamt ist die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einigen Branchen so kräftig gestiegen, dass es für viele Unternehmen zunehmend schwieriger wird, die benötigten Fachkräfte zu gewinnen. Götzinger: "Die gute Konjunktur und der demografische Wandel werden die Chancen für Beschäftigungssuchende weiter verbessern. Deshalb erwarten wir, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr in Richtung sechs Prozent fallen wird."