Insgesamt bewerten derzeit 28 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 52 Prozent mit befriedigend und 20 Prozent mit schlecht. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen aus der Medizintechnik, dem Ernährungsgewerbe, der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, dem Maschinenbau, dem Stahlbau sowie der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien, in Teilen des Fahrzeugbaus und in der Stahlindustrie ist die Lage dagegen trotz Belebungstendenzen weiterhin angespannt.
Im Dienstleistungsgewerbe berichten 84 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Lebhafte Geschäfte vermelden die IT-Branche und die Versicherungswirtschaft. Bei den Banken, den unternehmensnahen Dienstleistern und im Verkehrsgewerbe ist die Lage überwiegend befriedigend. In der Tourismus- und Freizeitwirtschaft versuchen die Betriebe so gut es eben geht über die Runden zu kommen. Angespannt ist die Lage auch im stationären Handel; ihm fehlt die Kundschaft aus Lothringen und Luxemburg.
Verhaltener Optimismus
Mit Blick auf die kommenden sechs Monate sind die Unternehmen verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen 11 Prozent mit besseren, 76 Prozent mit gleichbleibenden und 13 Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der IT-Branche sowie aus der Elektroindustrie, der Stahlindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie der Medizintechnik. „Wir brauchen jetzt eine rasche Normalisierung der transatlantischen Handelsbeziehungen und eine zügige Rückkehr zu einer regelbasierten Handelspolitik durch die neue US-Administration. Das würde neues Vertrauen schaffen und der exportorientierten Saarwirtschaft einen nachhaltigen Schub verleihen“, so Klingen.