Positiv ausgewirkt hätten sich auch die Aktivitäten der Partner im regionalen Ausbildungspakt. Weber: "Zu dem Ergebnis hat sicherlich beigetragen, dass die Paktpartner sich gemeinsam bemühen, Jugendliche ohne Umwege in Ausbildung zu bringen. So beweist der bei der ZPT angesiedelte Modellversuch "Anschluss Direkt" bereits im ersten Jahr, dass intensive Betreuung zur Verkürzung von Warteschleifen führt".
Demographische Entwicklung verschärft Fachkräftemangel
Der Zuwachs an Ausbildungsverträgen könnte noch größer sein, wenn die Betriebe genügend geeignete Bewerber fänden. Probleme bei der Besetzung offener Stellen treten laut IHK vor allem im Einzelhandel und in der Gastronomie, zunehmend aber auch in der Metall- und Elektroindustrie sowie im Dienstleistungsbereich auf. Diese Engpässe werden sich aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren weiter verschärfen.
Jugendliche, die noch immer keine Lehrstelle gefunden haben, erhalten Hilfe von der IHK. Weber: "Unsere IHK-Mitarbeiter versuchen in den nächsten Wochen, die unversorgten Jugendlichen gezielt in eine Ausbildung zu vermitteln. Da immer wieder Ausbildungen nicht angetreten oder nach kurzer Zeit abgebrochen werden, sind einige Stellen kurzfristig wieder zu besetzen. Zudem sind in der IHK-Lehrstellenbörse noch rund 200 offene Ausbildungsstellen gelistet".