In den USA sind aus dem Saarland vor allem Automobilteile, Stahl und Maschinen gefragt. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten haben 2013 mit 1.14 Milliarden Euro zum zweiten Mal die Milliarden-Euro-Grenze überschritten - nach einer Steigerung von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch beim Handel in die Gegenrichtung gab es eine deutliche Steigerung die Importe stiegen um 21 Prozent auf jetzt 445 Millionen Euro.
Für das Saarland bedeutete die Ansiedlung von Ford in Saarlouis 1966 einen Wendepunkt im Strukturwandel. "Ford und der dazugehörige Zulieferpark stellen auch heute noch das Kernstück der saarländischen Automobilindustrie dar", erklärt Groll. Amerikanische Investitionen spielten an der Saar weiter eine wichtige Rolle: Unter anderem mit Lands' End, Adler Werbegeschenke KG und CETECOM beschäftigen amerikanische Firmen hierzulande ca. 10.000 Mitarbeiter.
In den Gesprächen mit dem Botschafter in der IHK wurden auch die vielfältigen Engagements saarländischer Unternehmer in den USA deutlich: So fertigt Hydac International viele Komponenten und Systeme für den amerikanischen Markt überwiegend in Chicago, Bethlehem und North Carolina. "Ein wichtiges Standbein unserer Globalisierungsstrategie", berichtete Geschäftsführer Dr. Alexander Dieter beim Empfang in der IHK. Für die stark auf den Export ausgerichtete saarländische Stahlindustrie kommentierte Dr. Karlheinz Blessing, Vorstandsvorsitzender von Saarstahl und Dillinger Hütte: "Beim Thema Stahl sind die USA zwar nicht immer ein leichter, aber immer ein wichtiger Handelspartner".