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Wirtschaftsjunioren fordern Stellenabbau im öffentlichen Dienst

Vorsitzender Christian Gerard: "Sanierung der Landesfinanzen macht Einsparungen unumgänglich - Saarland muss dem Beispiel anderer Bundesländer folgen"

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) sprechen sich für den Abbau von 6.000 Stellen im öffentlichen Dienst des Saarlandes aus. Angesichts der gigantischen Verschuldung und zugespitzten Haushaltssituation seien erhebliche Kosteneinsparungen unumgänglich - insbesondere wenn das Land die Auflagen der zugesagten Konsolidierungshilfe und Schuldenbremse einhalten möchte. Auch die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung habe deutlich gemacht, dass das Saarland bei den Verwaltungsausgaben dringend sparen muss. Christian Gerard, Vorsitzender der WJS, empfiehlt, dem Beispiel anderer Bundesländer zu folgen: "Nimmt man die Bediensteten in Land, Kreisen und Kommunen zusammen, kommt Schleswig-Holstein größenbereinigt bereits jetzt mit neun Prozent weniger Staatsdienern aus als das Saarland; und hat im Koalitionsvertrag den Abbau von weiteren Stellen - zehn Prozent in zehn Jahren - fest vereinbart." Andere Bundesländer hätten ähnlich ehrgeizige Sparziele. So werde Brandenburg bei den Landesbediensteten im nächsten Jahrzehnt ein Fünftel der Stellen streichen, Sachsen-Anhalt sehe einen Abbau von 25 Prozent der Stellen vor.

Gerard: "Auch für das Saarland muss ein verlässlicher Plan her, um den Anstieg der Personalkosten in Grenzen zu halten. Und da die Gehälter und Lohnnebenkosten in den nächsten Jahren sicherlich weiter steigen werden, führt an einem Stellenabbau kein Weg vorbei". Land, Kreisen und Kommunen müssten in den nächsten Jahren rund 6.000 Stellen abbauen, so der WJS-Vorsitzende, um mit Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt mithalten zu können: "Das muss unser Ziel sein und würde hierzulande einen Abbau von 15-20 Prozent der Stellen bis 2020 bedeuten." Für das Saarland sei es existenziell, finanzielle Spielräume für dringend notwendige Zukunftsinvestitionen in Bildung und Wirtschaftsförderung zu schaffen. Effizienzgewinne an anderer Stelle böten hierzu die Chance, so die WJS.

Entlassungen seien zur Umsetzung der WJS-Forderung nicht notwendig, die natürliche Fluktuation biete für Personalabbau ausreichenden Spielraum. "Bis zum Ende dieses Jahrzehntes werden im Saarland 12.000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Ruhestand gehen. Wird nur jede zweite Stelle neu besetzt, ist das Sparziel ohne Kündigungen realisierbar".

Verbindliches Sparkonzept angemahnt

Und gespart werden müsse dringend. Gerard: "Für uns Wirtschaftsjunioren als junge Unternehmer und Führungskräfte ist es selbstverständlich, dass ein Unternehmen nicht dauerhaft mehr ausgeben kann, als es einnimmt. Und ebenso selbstverständlich ist es, dass Sparmaßnahmen umgesetzt werden, wenn das Überleben des Betriebes auf dem Spiel steht. Gerade in der Wirtschaftskrise waren in vielen Unternehmen schmerzhafte Einschnitte unumgänglich, haben aber letztlich deren Existenz und viele Arbeitsplätze gesichert." Es sei höchste Zeit, so der WJS-Vorsitzende, dass auch in der Politik sparsames Wirtschaften nicht nur als hehres, abstraktes Ziel formuliert, sondern in konkreten Sparplänen festgelegt und umgesetzt wird. Gerard: "Wir brauchen ein verbindliches Personalentwicklungskonzept für das Saarland, in dem verlässliche Einsparziele festgeschrieben sind, und das zugleich die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes nicht gefährdet. Die politisch Verantwortlichen sollten ein solches Konzept baldmöglichst entwickeln!".

Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. (WJS)

Bei den Wirtschaftsjunioren sind junge Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft organisiert. Durch gemeinsames Engagement fördern die WJS unternehmerisches Handeln und Denken. Ein wichtiges Element der Juniorenarbeit ist das Networking: Die WJS bieten jungen Führungskräften ein Forum für Erfahrungsaustausch und gemeinsame Qualifizierung. Der Landesverband gehört zu den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) mit bundesweit mehr als 10.000 Mitgliedern, weltweit sind unter dem Dach der Junior Chamber International (JCI) fast 150.000 "Jaycees" aktiv. Bei den Wirtschaftsjunioren Saarland sind - inklusive Fördermitglieder - rund 400 Unternehmer und Führungskräfte engagiert.
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