Die Hessische Landesregierung hat in den letzten Jahren viele Fortschritte gemacht; es fehlt aber noch ein ganzheitlicher Ansatz. Alle Schulformen müssen die jungen Menschen erfolgreich auf das Leben und den Arbeitsmarkt vorbereiten. Hierzu brauchen wir endlich ein durchdachtes ‚Zukunftsprogramm Bildung’ von Landesregierung, den Landkreisen und den Kommunen. Die bessere Verzahnung der vielfältigen verantwortlichen Stellen und mehr dezentrale Entscheidungskompetenz und Verantwortung für die Schulen sind dabei vorrangig. Die IHKs wünschen sich dabei einen Ressort übergreifenden großen Wurf, denn die Schulen allein können die Probleme nicht lösen. „Die Landesregierung hat bereits viele Projekte aufgelegt, bei denen teilweise Sozial-, Kultus- und Wirtschaftsministerium miteinander konkurrieren. Das ist Unsinn und führt zu Verschwendung. Statt Förderaktionismus von oben müssen dezentrale Strukturen geschaffen werden, die Lösungsansätze mit den Kommunen und weiteren Verantwortlichen vor Ort an möglichst selbstständigen und eigenverantwortlichen Schulen unterstützen. Dieses Loslassen der Kultusbürokratie geht uns viel zu langsam voran", sagt Vetterlein, der den Schulleitern umgekehrt mehr Mut zuspricht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Die hessischen IHKs erklären sich dazu bereit, solche Netzwerke in ihrem jeweiligen Bezirk mit zu initiieren und dauerhaft zu begleiten.
Das Positionspapier „Kapital Bildung!“ der hessischen IHKs erhalten Sie unter: http://www.arbeitsgemeinschaft-hessischer-ihks.de/...