Der DIHK fordert Maßnahmen, die zu mehr Investitionen in Deutschland führen. "Die Fi-nanzmarktkrise darf nicht als Entschuldigung dafür herhalten, strukturelle Reformen auf die lange Bank zu schieben. Investitionsfördernde Nachbesserungen bei der Unternehmensbe-steuerung sowie eine Neuausrichtung der öffentlichen Ausgaben auf Infrastruktur und Bildung sind das Gebot der Stunde", sagte Ludwig Georg Braun, Präsident des DIHK.
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Prof. Dr. Michael Hüther, forderte in einer Ansprache an die Teilnehmer eine wirksame Stützung der Binnenkonjunktur, um den Rückgang des Exports zum Wirtschaftswachstum abzufangen. Ein höchst wirksamer Schritt wäre es, den Solidaritätsbeitrag Ende 2008 abzuschaffen. "Das bringt einen sofortigen Impuls für die Konsumenten und ist ordnungspolitisch ohnehin seit langem geboten."
Hans-Joachim Tonnellier, Präsident der IHK Frankfurt, freute sich, mehr als 180 Teilnehmer zur DIHK-Vollversammlung in Frankfurt zu begrüßen: "Die deutsche Wirtschaft steht vor gro-ßen Herausforderungen. Frankfurt ist als Zentrum der dynamischen Region FrankfurtRhein-Main und als wichtigster Finanzplatz Deutschlands der richtige Ort, um über wirtschaftspoliti-sche Grundsatzfragen zu beraten", so Tonnellier.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag übernimmt als Dachorganisation der deut-schen IHKs die Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft gegenüber den Entscheidern der Bundespolitik und den europäischen Institutionen. Dabei handelt der DIHK im Auftrag und in Abstimmung mit den einzelnen IHKs.