Eine unkoordinierte Energiepolitik und eine ineffiziente Klimapolitik verteuern die Industrieproduktion und gefährden die Standortqualität Hessens. Verlässliche Rahmenbedingungen fehlen und währenddessen droht durch Investitionsverzicht oder
-aufschub ein Versorgungsengpass.
Die IHKs haben fünf zentrale Forderungen:
- Kosten für den Klimaschutz und Potenziale regenerativer Energien ideologiefrei bewerten.
- Noch bestehende Hindernisse für Strom- und Gaswettbewerb beseitigen.
- Fördersysteme für erneuerbare Energien im Energiebinnenmarkt harmonisieren und Standorte für erneuerbare Energien gesamteuropäisch optimieren.
- Laufzeitverkürzung für Kernkraftwerke zurücknehmen und Ausstieg aus der Kernenergie korrigieren.
- Energieforschung und Technologieentwicklung intensivieren und technologieoffen gestalten.
Die hessischen Industrie- und Handelskammern bekräftigen außerdem, dass die Unternehmen bereit sind, ihre Anstrengungen beim Thema Energieeffizienz kräftig zu steigern. Die IHKs unterstützen dies durch eine Vielzahl von Beratungsleistungen, Seminaren, Lehrgängen und weiteren Veranstaltungen. Eine effiziente Klimaschutzpolitik verknüpft mit einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung eröffnet gute Wachstumschancen für viele hessische Wirtschaftszweige. Unkoordiniertes Vorgehen ohne marktwirtschaftliche Gesamtstrategie führt zum Gegenteil.