"Insgesamt haben alle Schüler einen überraschend guten Eindruck hinterlassen", freut sich Prof. Dr. Volker Stadie von den Wirtschafts-junioren Heilbronn. Drei Trainingsstationen durchliefen die Jugend-lichen, die realitätsnah das Kommunikations- und Präsentationsver-mögen der jungen Bewerber forderten. Gestartet wurde mit einem Vorstellungsgespräch vor erfahrenen Personalpraktikern aus der Wirtschaft. Im Anschluss folgte ein individuelles Gespräch mit einem Ausbildungsberater, bevor die Jugendlichen in einer abschließenden Präsentation die eigene Bewerbungsstrategie vorstellten.
"Nach jeder Übungsstation bekamen die Schüler von den Berufs-experten ein Feedback", erklärt IHK-Projektleiter Uwe Deubel. Teilweise waren noch Rechtschreibfehler im Bewerbungsschreiben oder im Vorstellungsgespräch wurde zu zurückhaltend gesprochen. Auch passte bei einigen wenigen Schülern der ausgewählte Wunschberuf nicht zum derzeitigen schulischen Notenbild. Durch die direkte Besprechung kann jeder Schüler jetzt seine Stärken und Schwächen besser einschätzen.
"Einige unserer Teilnehmer hätten bei einer Bewerbung kaum eine Chance gehabt. Durch die Beratung beim Ausbildungsberater konnte so manch ungünstige Berufswahlentscheidung positiv korrigiert werden", ist sich Deubel sicher.
Das ZAB-Projekt bot den Schülern der Heilbronner Ludwig-Pfau-Schule, der Stettenfelsschule aus Untergruppenbach und der HSWRS aus Bad Friedrichshall somit einzigartige Trainingsmöglichkeiten an. Ab September geht für die 50 teilnehmenden Jugendlichen dann der "Ernst des Bewerbens" los. Sie starten ihre Bewerbungsoffensiven für das Jahr 2010. Da die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz kein 100-Meter-Sprint sondern ein Ausdauersport ist, sind sie darauf vorbereitet, jeden Monat bis zum ersehnten Ausbildungsplatzangebot, vier bis fünf Bewerbungen zu schreiben.
Weitere Informationen zum Projekt ZAB (Zukunft, Ausbildung und Beruf) gibt gerne Uwe Deubel, IHK Projektleiter Bildung, Telefon 07131 9677-60 oder per E-Mail an deubel@heilbronn.ihk.de.