Die Bundesautobahn A 6 ist für die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken eine wichtige und elementare Lebensader. Doch durch ein überdurchschnittlich hohes Verkehrsaufkommen ist die A 6 ständig überlastet, sehr stauanfällig und hoch unfallträchtig. Dieser Zustand verhindert eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung der Region.
So hat DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun erst jüngst in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf die Dringlichkeit des A 6-Ausbaus hingewiesen. Die Region Heilbronn-Franken selbst engagiert sich massiv für den durchgängig sechsspurigen A 6-Ausbau bis zur bayerischen Landesgrenze.
Nachdem die IHK und der Arbeitgeberverband, die Stadt Heilbronn sowie die Landkreise Heilbronn, Hohenlohe und Schwäbisch Hall bereits für den größten Teil der Strecke zwischen Weinsberg und Crailsheim die Vorfinanzierung der Ausbauplanungen übernommen haben, kann jetzt auch das letzte Teilstück zwischen Ilshofen und Kirchberg angegangen werden. Dabei stellt die IHK, so der Beschluss der IHK-Vollversammlung vom 24. März 2009, zur Vorfinanzierung der Planungskosten dieser Strecke die Hälfte der Kosten bis zu einer Höhe von bis zu maximal 216.000 Euro zur Verfügung. Der Rest der Kosten wird durch die Stadt Heilbronn sowie die Landkreise Heilbronn, Hohenlohe und Schwäbisch Hall aufgebracht.
"Damit sind wir unserem Ziel des durchgängigen A 6-Ausbaus einen wesentlichen Schritt nähergekommen", kommentiert IHK-Präsident Thomas Philippiak die Entscheidung. Denn nur Abschnitte mit abgeschlossenem Planfeststellungsverfahren werden vom Bund berücksichtigt, wenn Finanzmittel zu verteilen sind. Selbst bei einem Ausbau der A 6 über ein Public-Private-Partnership-Modell, wie es von der IHK bei der Politik ins Gespräch gebracht wurde, sind diese Planungsschritte erforderlich. "Eine Beschleunigung des Planungsverfahrens ist daher wichtiger denn je", betont Philippiak.