Auch 2007 konnten die Partner des Ausbildungspaktes für die Region Heilbronn-Franken ihre Ziele erfüllen. 760 Ausbildungsplätze sollten bei regionalen Unternehmen eingeworben werden, die erstmals oder aber zusätzlich ausbilden; 2 149 Plätze sind es schließlich geworden. Genauso erfreulich die Zahl neuer Ausbildungsbetriebe Anstatt der Paktvorgabe von 380 Betrieben verzeichneten die Paktpartner Ende vergangenen Jahres 509 Erstausbilder. Zusätzlich wurden 526 Praktikantenplätze von der regionalen Wirtschaft bereitgestellt.
Pakt ist ein Erfolgsmodell
Seit Beginn des Ausbildungspaktes Mitte 2004 ist es zu einer deutlichen Steigerung der Ausbildungsverhältnisse gekommen. Gab es Ende 2003 nur 7 013 neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse, so waren es Ende 2007 bereits 7 870. Das entspricht einer Steigerung von 12,2 Prozent oder 857 Plätzen. Zusätzlich haben aber auch 1 056 Jugendliche in diesem Zeitraum die bis zu einem Jahr dauernden qualifizierten Einstiegspraktika absolviert. Keine Sackgasse, denn rund 70 Prozent der Absolventen haben durch diese Praktika anschließend eine Ausbildung oder Beschäftigung erhalten.
2007 schließt mit Ausbildungsplus von sieben Prozent
Im vergangenen Jahr wurden 7 870 Ausbildungsverhältnisse geschlossen. Das sind 514 Plätze mehr - ein Plus von sieben Prozent - gegenüber dem Vorjahr. Der Löwenanteil dieser Ausbildungsverhältnisse kommt dabei von Firmen der IHK und HWK. 4 669 Ausbildungsplätze ( 59,3 Prozent der Gesamtplätze) wurden bei der IHK eingetragen, 2 242 (28,5 Prozent der Gesamtplätze) bei der HWK.
Weniger Jugendliche an vollzeitschulischen Ausbildungs-gängen
Während die Zahl der Auszubildenden 2007 deutlich gestiegen ist, zieht es weniger Jugendliche in vollzeitschulische Ausbildungsgänge der beruflichen Schulen. Im Schuljahr 2007/2008 begannen dort 6 524 Jugendliche. Das ist ein Minus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn viele Jugendliche an den beruflichen Vollzeitschulen noch einmal für einen höheren Berufsabschluss wie mittlere Reife oder Fachhochschulreife die Schulbank drücken, ist diese Entwicklung insgesamt ein Zeichen für die bessere Ausbildungssituation in der Region.
Keine unversorgten Bewerber in der Region
Eine Entwicklung, die sich ebenfalls in Meldungen der regionalen Agenturen für Arbeit niederschlägt. Ende September 2004 waren bei ihnen 321 unversorgte Bewerber registriert, Ende September 2007 waren es hingegen nur noch 134. Dabei ist es in der Region bisher in jedem Jahr seit Bestehen des Ausbildungspaktes gelungen, jedem unversorgten Bewerber noch ein Angebot auf Ausbildung oder Qualifizierung zu machen.
Über 1 000 Angebote für Altbewerber
2007 standen aber auch über den Bedarf der Schulabgänger hinaus für sogenannte Altbewerber über 1 000 Angebote zur Verfügung. Von den insgesamt 19 245 Jugendlichen, die 2007 allgemeinbildende Schulen sowie berufliche Vollzeitschulen verlassen haben, kamen nur 682 nicht in der Dualen Ausbildung oder an beruflichen Vollzeitschulen unter oder begannen etwa mit Studium, Wehr- und Zivildienst oder einem freiwilligen sozialem Jahr. Den 682 Entlassschülern stehen jedoch insgesamt über 1 700 Praktikantenplätze sowie berufsvorbereitende MaßMaßnahmen der Agenturen für Arbeit gegenüber. So stehen rein rechnerisch in der Region über 1 000 Plätze für Altbewerber aus vergangenen Jahren zur Verfügung.
Hintergrund Ausbildungspakt:
Die IHK Heilbronn-Franken, die HWK Heilbronn-Franken, der Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V. und die Agenturen für Arbeit Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim hatten Mitte 2004 erstmals einen regionalen Ausbildungspakt geschlossen und damit als erste Region den bundesweiten Ausbildungspakt regional umgesetzt. Mitte 2007 wurde der Ausbildungspakt erneuert. Er wird bis 2010 gelten. Auch die regionalen Paktpartner sind wieder mit dabei.