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Flüchtlinge für Ausbildung gewinnen

Sitzung der IHK-Vollversammlung am 3. Dezember 2015

(PresseBox) (Heilbronn, )
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken beschließt Maßnahmenprogramm zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung.

Die Region Heilbronn-Franken steht wie Baden-Württemberg – und Deutschland insgesamt – vor der Herausforderung eine große Zahl an Asylsuchenden und Flüchtlingen aufzunehmen. Allein zwischen Januar und September 2015 sind rund 45 000 Asylsuchende nach Baden-Württemberg gekommen und ca. 10.000 davon in die Region Heilbronn-Franken. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge ist jünger als 25 Jahre und kommt damit grundsätzlich für eine Ausbildung, Weiterbildung oder ein Studium in Frage. Dies eröffnet angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels in der Region Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft, wenn es gelingt die Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen – wichtige Voraussetzungen für eine gelingende Integration.

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Präsident der IHK Heilbronn-Franken: „Als IHK haben wir es uns zum Ziel gesetzt, möglichst viele Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen. Gemeinsam mit zahlreichen regionalen Partnern haben wir daher schon im vergangenen Jahr ein entsprechendes Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis initiiert und durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass viele Unternehmen grundsätzlich bereit sind, jungen Flüchtlingen eine Ausbildungs- oder Beschäftigungsperspektive zu bieten, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind.“

Die IHK Heilbronn-Franken hat dazu in einem Papier klar Position bezogen und darin die Forderungen der Wirtschaft an die Politik zusammengefasst. Dazu gehören beispielsweise raschere Asylverfahren, systematische Erfassung der Sprachkenntnisse und Qualifikationen von Flüchtlingen und anerkannte Asylbewerber mit hoher Bleibeperspektive durch passgenaue Sprachförderung sowie Qualifikation schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt muss heute angepackt, aber langfristig geplant werden. Wir haben daher ein Programm mit konkreten Handlungsfeldern erarbeitet, das wir als IHK Heilbronn-Franken gemeinsam mit unseren regionalen Partnern umsetzen wollen“, so Professor Unkelbach weiter. Zu diesen Maßnahmen gehören beispielsweise die Information und Beratung von Unternehmen, die Unterstützung durch Qualifizierungsangebote, die Ermittlung und Anerkennung der Qualifikationen von Flüchtlingen und die Information und Beratung bei der Existenzgründung.

Im Rahmen des IHK-Projekts „Flüchtlinge in die Ausbildung“ wird die IHK Heilbronn-Franken darüber hinaus junge Flüchtlinge an die duale Berufsausbildung heranführen. Aufbauend auf der Erfassung der vorhandenen Kompetenzen der jugendlichen Flüchtlinge durch die Agentur für Arbeit, kümmert sich die IHK anschließend um die Vermittlung in konkrete Ausbildungs- oder Einstiegsbeschäftigungen in den Unternehmen. Dafür werden drei zusätzliche passgenaue Vermittler eingestellt. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre (2016 bis 2018). Die Kosten werden mit 150 000 Euro pro Jahr veranschlagt.

In ihrer Sitzung am 3. Dezember hat die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken die Umsetzung des Maßnahmenprogramms zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung beschlossen und die benötigten Budgetmittel freigegeben.

Professor Unkelbach: “Die IHK Heilbronn-Franken übernimmt Verantwortung, wenn es darum geht Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen. Wir wollen einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen und zur langfristigen Fachkräftesicherung in unserer Region leisten.“

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