Wie das Kundenpotenzial in den VAE einzuschätzen ist und wie sich die Suche nach Vertriebspartnern gestaltet, das wollte Frank Walter, Head of Sales and Marketing der DLK Ventilatoren GmbH in Schöntal-Berlichingen, wissen. Kunden hat das Unter-nehmen bereits in den VAE. Eine Möglichkeit, die Ventilatoren einzusetzen, sei im Brandschutz. Durch sie werden Fluchtwege rauchfrei gehalten, um Menschenleben zu retten und um Verrauchungsschäden zu minimieren, erklärte Frank Walter. Samra-Rohte informierte ihn über die unterentwickelten Brandschutz-systeme im Land und sah in diesem Zusammenhang durchaus Potenzial für die DLK-Ventilatoren. Eine 130 Kilometer lange untertunnelte Bahnlinie soll ebenfalls entstehen. Auch hier könnten DLK-Ventilatoren für frischen Wind sorgen und bei einem Brand Rauchvergiftungen vermeiden, die Eigenrettung von Menschen sowie einen gezielten Löscheinsatz der Feuerwehr ermöglichen.
Die AHK stellt bei Bedarf auch Kontakte zu Partnern vor Ort her. Einen letzten Tipp gab Samra-Rohte am Ende des 45-minütigen Gesprächs: "Betreuen Sie Ihren Vertreter intensiv." Sich immer wieder bemerkbar machen sei äußerst wichtig, "damit sie aktiv werden".
Nach einer Einschätzung des Marktes fragte auch Peter Gohl, Sales Manager Extrusion von Xaloy Europe in Neckarsulm . Das Unternehmen beliefert Kunden, die mit Kunststoffen arbeiten. Wie sind die Rahmenbedingungen für eine Handelsvertretung vor Ort, was ist bei der Vertragsgestaltung zu beachten? Das Unternehmen suche nach einer Vertretung in den VAE.
Die Expertin erläuterte die Rahmenbedingungen für eine mö-gliche Niederlassung in den VAE. Sie riet auf alle Fälle, bei Ver-trägen einen Anwalt hinzuzuziehen. Denn aus den Verträgen komme man schlecht wieder heraus.
Die Nachfrage nach den Sprechtagen ist groß: "Aufgrund des großen Interesses haben wir die Anzahl unserer Sprechtage dieses Jahr verdoppelt", sagt Carsten Bacher, IHK-Team-koordinator Export/International und Steuern. Einblicke in die Wirtschaft Indonesiens, der Türkei und Russlands geben AHK-Experten in der zweiten Jahreshälfte. "Einen Termin zu verein-baren lohnt sich", so Bacher. "Denn unsere Experten liefern kostenfreie Informationen aus erster Hand."