Gute Nachrichten hatten erst jüngst IHK-Präsident Thomas Philippiak und IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger gemeinsam mit weiteren politischen und wirtschaftlichen Vertretern der Region nach einem Arbeitsgespräch zum A 6-Ausbau mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Staatssekretärin Katrin Roth aus Berlin mitgebracht. Tiefensee hatte bei dem Treffen zugesagt, sich dafür einzusetzen, dass die bislang noch nicht ausgebaute Strecke von Kupferzell bis hin zur baden-württembergischen Landesgrenze bei einem positiven Kosten-Nutzenverhältnis in der nächsten Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen wird. Eine Grundvoraussetzung für den Ausbau. Staatssekretärin Roth hat zugesichert, mit ihrem baden-württembergischen Amtskollegen Rudolf Köberle zu prüfen, ob die Ausbaufinanzierung der gesamten Strecke von Kupferzell bis zur Landesgrenze im Rahmen eines Public-Private-Partnership (PPP)-Modells erfolgen kann. Dadurch ließe sich ein schnellerer Ausbau realisieren.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Vorplanung des Autobahnausbaus dringender denn je. "Jetzt in unseren Bemühungen nachzulassen, wäre ein falsches Signal nach Berlin. Nur mit fertiggestellter Vorplanung ist die A 6 mit anderen vorrangigen Ausbauprojekten wettbewerbsfähig. Ohne Vorplanung gibt es keinen Ausbau", so IHK-Präsident Thomas Philippiak. Auf Beschluss der IHK-Vollversammlung beteiligt sich die IHK Heilbronn-Franken als Vertreterin der regionalen Wirtschaft deshalb an den im Rahmen der Vorfinanzierung der Planung voraussichtlich entstehenden Mehrkosten der Ausbauplanungen in Höhe von maximal 232.000 Euro.
Auch die Stadt Heilbronn sowie die Landkreise Heilbronn, Hohenlohe und Schwäbisch Hall werden ihren Gremien vorschlagen, die Mehrkosten anteilsmäßig zu tragen. Da es sich um eine Vorfinanzierung der Planungskosten handelt, ist eine Rückzahlung der Kosten umso wahrscheinlicher, je schneller die Planungen und damit der Ausbau der A 6 vorankommt.