Sechs Teams suchten ein passendes Logo für ihr Unternehmen aus, bestimmten dessen Organisationsstrukturen und legten seine Unternehmensziele fest. Ebenso plante jedes Team den Umsatz und die Kosten seines virtuellen Unternehmens.
"Wir wollen das Thema Existenzgründung in den Köpfen stärker verankern", sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Dr. Helmut Kessler. Nicht Frontalunterricht, sondern Team-arbeit soll dabei die Schüler auf ihr Berufsleben vorbereiten. Sie sollen das Unternehmertum kennen lernen und die eigenen wirtschaftlichen Kenntnisse verbessern.
Acht Wirtschaftsjunioren aus dem Arbeitskreis "MUT zum Unter-nehmertum" standen den Schülern zwei Tage lang mit Rat und Tat zur Seite. Unter ihnen Frank Krapf, stellvertretender Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. Er unterstützte die Teams als Spielleiter mit seinem Fachwissen. Von dem guten Wissensniveau der Schüler ist er begeistert: "Es ist sehr wichtig, dass sie früh die Sicht der Unternehmer kennen lernen."
Die Finger der Jugendlichen tanzten über die Tastaturen der Notebooks mit der Software für das Schülerplanspiel. Eifrig rechneten und kalkulierten sie ihre Budgets und fragten bei Bedarf die Instruktoren um Rat. "Am besten ist es, eine Strategie zu verfolgen", erklärte ein Berater seiner Gruppe. Die Köpfe der Jugendlichen rauchten. "Wieviel können wir noch investieren?", fragte ein Jugendlicher und wälzte energisch seinen Planspielordner.
Welche Gewinne wurden realisiert? Und ist die Firma tragfähig? Nachdem alle Teams ihre Businesspläne erstellt hatten, zogen alle am Ende zweier spannender Tage Bilanz. "Das Planspiel hat toll funktioniert", freute sich IHK-Existenzgründungsberater Thomas Leykauf über die positive Resonanz der Veranstaltung. Auch in Zukunft kann sich die IHK vorstellen, Schülerplanspiele dieser Art zu veranstalten.