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Mehr Plätze als Bewerber / Beste Chancen auch für Altbewerber

Ausbildungspakt Heilbronn-Franken zieht erfolgreiche Zwischenbilanz zum Ausbildungsjahr 2008

(PresseBox) (Heilbronn, )
Erstmals seit Abschluss des Ausbildungspaktes im Jahr 2004 gab es 2008 mehr Ausbildungs- und Schulplätze als Abgänger von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Für Altbewerber stehen rund 1 850 Angebote zur Verfügung. Dieses erfreuliche Fazit ziehen die Partner des regionalen Ausbildungspaktes, dem die IHK Heilbronn-Franken, die Handwerkskammer Heilbronn-Franken, der Arbeitgeberver-band Heilbronn-Franken e. V. und die Agenturen für Arbeit Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim angehören.

Die Chancen für Jugendliche auf Ausbildung und berufliche Qualifizierung haben sich 2008 erneut verbessert. 6 815 Ausbildungsverträge waren Ende September bei der IHK Heilbronn-Franken und der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zusammen unterschrieben. Damit ist die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Mehr Plätze als Bewerber

Erstmals seit Bestehen des Ausbildungspaktes gab es Ende September mehr freie Ausbildungsplätze als Bewerber. So kamen im Bezirk der Agentur für Arbeit im Main-Tauber-Kreis (inkl. Neckar-Odenwald-Kreis) 3,7 Plätze, in Heilbronn 7,1 Plätze und in Hohenlohe und Schwäbisch Hall gar 11,42 Plätze auf einen unversorgten Bewerber. Auch für Altbewerber stehen die Chancen ausgezeichnet. Über 1 800 Angebote stehen ihnen zur Verfügung. Die Paktpartner sind sich einig: Eine hervorragende Zwischenbilanz, die sich zum Jahresende noch leicht verbessern könnte.

Paktziele erfüllt

Bereits erfüllt haben die Partner des Ausbildungspaktes für die Region Heilbronn-Franken ihre Ziele für das Ausbildungsjahr 2008. 760 Ausbildungsplätze sollten bei regionalen Unternehmen eingeworben werden, die erstmals oder aber zusätzlich ausbilden; 1 712 Plätze sind es geworden. Ebenso erfreulich die Zahl neuer Ausbildungsbetriebe. Anstatt der Paktvorgabe von 380 Betrieben verzeichneten die Paktpartner Ende September 406 Erstausbilder. Zusätzlich wurden 589 Praktikantenplätze von der regionalen Wirtschaft bereitgestellt. Als Paktziel waren 500 Plätze angestrebt worden.

Trendwende bei BVJ und BEJ

Während die Zahl der Auszubildenden 2008 erneut deutlich gestiegen ist, gehen weniger Jugendliche in ein Berufsvorbereitungs- oder Berufseinstiegsjahr. Hier sanken die Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 11,3 Prozent auf 1 268. Für die Paktpartner eine erfreuliche Entwicklung, die zum einen darauf schließen lasse, dass mehr Hauptschüler direkt in die Duale Ausbildung gehen. Zum anderen zeigen sich hier bereits erste Erfolge der vielfältigen Aktionen im Bereich "Wirtschaft trifft Schule". Nicht zuletzt sei inzwischen auch die demografische Entwicklung zu spüren. 2008 sind rund 8 500 ABC-Schützen erstmals zur Schule gegangen. Das ist ein Rückgang von rund 25 Prozent gegenüber 1997. Damals hatten noch 11 275 Kinder mit der Schule begonnen.


Rund 1 850 Angebote für Altbewerber

Von den insgesamt 18 103 Jugendlichen, die 2008 allgemeinbildende Schulen sowie berufliche Vollzeitschulen verlassen haben, kamen - rein rechnerisch - alle in der Dualen Ausbildung oder an beruflichen Vollzeitschulen unter oder begannen etwa mit Studium, Wehr- und Zivildienst oder einem freiwilligen sozialen Jahr. Aber auch die Angebote für sogenannte Altbewerber sind gegenüber dem Jahr 2007 noch einmal um kräftige 80 Prozent gestiegen. Ende September 2008 standen über den Bedarf der Schulabgänger hinaus für Altbewerber einschließlich freier Ausbildungsplätze, Praktikantenplätze sowie berufsvorbereitende Maßnahmen rein rechnerisch rund 1 850 Angebote zur Verfügung.

Pakt ist ein Erfolgsmodell

Seit 2004 besteht der Ausbildungspakt in der Region Heilbronn-Franken. Eine Erfolgsgeschichte: In den vergangenen fünf Jahren stiegen allein die Ausbildungsverhältnisse der IHK Heilbronn-Franken und der Handwerkskammer Heilbronn-Franken von 5 952 (Ende 2003) um 14,5 Prozent auf 6 815 (Ende September 2008).

Zusätzlich haben aber auch 1 388 Jugendliche in diesem Zeitraum die bis zu einem Jahr dauernden qualifizierten Einstiegspraktika absolviert. Keine Sackgasse, denn rund 70 Prozent der Absolventen haben durch diese Praktika anschließend eine Ausbildung oder Beschäftigung erhalten.

Wirtschaft verstärkt Engagement

Die Paktpartner sind sich einig, dass sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den vergangenen Jahren deutlich entspannt hat. Angesichts des demografischen Trends rechnen sie damit, dass sich die Unternehmen künftig noch stärker in der Ausbildung sowie Kooperationen mit Schulen engagieren, um geeignete Fachkräfte zu bekommen. Diese Entwicklung wird die sich derzeit anbahnende Konjunkturflaute deutlich überdauern.

Hintergrund Ausbildungspakt

Die IHK Heilbronn-Franken, die Handwerkskammer Heilbronn-Franken, der Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V. und die Agenturen für Arbeit Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tau-berbischofsheim hatten Mitte 2004 erstmals einen regionalen Ausbildungspakt geschlossen und damit als erste Region den bundesweiten Ausbildungspakt regional umgesetzt. Mitte 2007 wurde der Ausbildungspakt erneuert. Er wird bis 2010 gelten. Auch die regionalen Paktpartner sind wieder mit dabei.

Diese Medien-Info kann auch per Internet unter www.heilbronn.ihk.de/... abgerufen werden.
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