Die jährlich von der IHK Heilbronn-Franken vorgelegte Broschüre gibt einen umfassenden Überblick über wichtige Wirtschaftsdaten für die Region Heilbronn-Franken und für ihre Stadt- und Landkreise. In der Veröffentlichung sind sowohl der aktuelle Stand als auch die Entwicklung grundlegender Daten zur demografischen Entwicklung, zum Arbeitsmarkt, zur Erwerbstätigkeit, zur Ausbildungssituation, zum Bruttoinlandsprodukt, zum Verarbeitenden Gewerbe sowie zu weiteren wichtigen Themen zu finden. Ergänzend sind Vergleichsdaten für die baden-württembergischen Regionen, für Baden-Württemberg insgesamt und für Deutschland dargestellt.
Spitzenzahlen bei Bevölkerung und Beschäftigung
Zwischen 1980 und 2006 stieg die Zahl der Bevölkerung in der Region Heilbronn-Franken um 24,5 Prozent auf insgesamt 886 722 Einwohner. Landesweit waren es im gleichen Zeitraum nur +16,0 Prozent. Der starke Bevölkerungsanstieg verdeutlicht die Attraktivität der Region. Erstaunlich ist auch die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Zeitraum von 1974 und 2006 nahm ihre Zahl in der Region Heilbronn-Franken um 35,2 Prozent auf 306 872 Beschäftigte zu, der Landesdurchschnitt lag bei einem Plus von 10,2 Prozent.
Dynamische Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe – 2 000 neue Arbeitsplätze im Jahr 2006
Kennzeichnend für die Region Heilbronn-Franken ist insbesondere aber auch die dynamische Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Der Umsatz der regionalen Industrie stieg von 1973 bis 2006 um 701 Prozent auf 28,7 Milliarden Euro an (Landesdurchschnitt +389 Prozent). Der Export in der Region hat sich zwischen 1973 und 2006 um 1 613 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro erhöht. Landesweit waren es im gleichen Zeitraum +960 Prozent. Zudem konnte die Region Heilbronn-Franken bei den industriellen Arbeitsplätzen seit 1973 ein Plus von 14 Prozent verzeichnen. Die Zahl der Industriebeschäftigten im Land Baden-Württemberg ist in diesem Zeitraum dagegen um 24,1 Prozent gesunken.
Im Jahr 2006 hatte die heimische Industrie rund 114 100 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr war ein Plus von 1 994 Industriebeschäftigten bzw. 1,8 Prozent zu verbuchen. In Baden-Württemberg insgesamt sank hingegen das Ergebnis um 0,4 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten bei der Beschäftigung im regionalen Verarbeitenden Gewerbe verzeichneten das Ernährungsgewerbe (10,4 Prozent), der Bereich Metallerzeugung (4,4 Prozent) und der Maschinenbau (3,1 Prozent). In absoluten Zahlen wurden im Landkreis Heilbronn mit 1 156 Arbeitsplätzen die meisten neuen Stellen in der Industrie geschaffen, gefolgt vom Landkreis Schwäbisch Hall (612) und dem Hohenlohekreis (533).
Höchstes Ausbildungsplus seit 1994
Im Jahr 2006 zählte die IHK Heilbronn-Franken 4 312 neu eingetragene Lehrverträge. Das waren 316 bzw. 7,9 Prozent mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr. Das ist das beste Ergebnis seit 1994. Der Zuwachs an Ausbildungsplätzen lag auch deutlich über dem Landesdurchschnitt von 5,5 Prozent. Im kaufmännischen Bereich wurden 2 684 Plätze und im technischen Bereich 1 601 Plätze gemeldet. Dabei blieben im vergangenen Jahr die Berufe im Handel mit 38,1 Prozent bei den kaufmännischen Ausbildungsverhältnissen dominierend. Im technischen Sektor führen nach wie vor die Metallberufe mit 61,9 Prozent.
Gründungsüberschuss von 15 Prozent
Bei den Gewerbean- und Gewerbeabmeldungen ist im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken im Jahr 2006 wie schon in den Vorjahren ein deutlicher Gründungsüberschuss festzustellen. 5 328 Gewerbebetriebe wurden im vergangenen Jahr im Bezirk der IHK Heilbronn-Franken angemeldet. Insgesamt ergab sich für 2006 ein positiver Gründungssaldo von 687 Betrieben bzw. 14,8 Prozent mehr Gewerbeanmeldungen als Gewerbeabmeldungen.
Die Broschüre "Statistik 2007" umfasst rund 80 Seiten und ist als pdf-Datei kostenfrei auf der IHK-Homepage unter http://www.heilbronn.ihk.de/... abrufbar.
Diese Medien-Info kann auch per Internet unter www.heilbronn.ihk.de/... abgerufen werden.