In der Krise wird nicht nur gespart. Dass innovative Unternehmen gerade jetzt investieren, hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gezeigt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Darmstadt und der Region Rhein Main Neckar hat die Krise als Anstoß für Innovationsprozesse verstanden und das Innovationsverhalten geändert.
42 Prozent der Unternehmen haben ihre Innovationsaktivitäten ausgebaut. "Erfreulicherweise nutzen viele Firmen die Chancen in der Krise und machen sich jetzt schon fit für den Aufschwung", so Dr. Roland Lentz, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt bei der IHK Darmstadt. Viele Betriebe (46 Prozent) mussten aber auch ursprünglich avisierte Projekte verschieben. Lediglich drei Prozent haben ihr Engagement für Innovationen gedrosselt.
Weniger Bürokratie und einfacheres Steuerrecht gefordert Als größtes Hindernis am Innovationsstandort Deutschland bezeichnen 59 Prozent der befragten Unternehmen die Bürokratie und fordern deren Abbau. In der grundsätzlichen Vereinfachung des Steuerrechts sehen die meisten Unternehmen eine weitere Verbesserungsmöglichkeit.
Geteilter Meinung sind die Befragten im Hinblick auf die externe Finanzierung von Innovationen: 55 Prozent sehen keinen Unterschied zum Vorjahr und 15 Prozent sogar eine Verbesserung. 30 Prozent hingegen berichten, dass die Innovationsfinanzierung schwieriger oder sogar unmöglich geworden sei.
1.100 Unternehmen gaben Auskunft Diese Ergebnisse hat die Unternehmensbefragung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Juli 2009 geliefert. Dabei gaben deutschlandweit über 1.100 Unternehmen, davon 41 im Bezirk der IHK Darmstadt, Auskunft über ihre Innovationsaktivitäten in der Krise. Diese zeigen in erster Linie die Ausgaben für die Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Herstellungsverfahren.
Deutschland-Trend bestätigt regionale Ergebnisse Der regionale Trend lässt sich auch mit der bundesweiten Auswertung der Umfrage-Ergebnisse bestätigen. Das Innovationsverhalten in der Krise ist erstaunlich offensiv: Im Mittelstand reagieren 30 Prozent mit mehr Innovationen auf die Krise, 15 Prozent verschieben geplante Innovationsprojekte und nur fünf Prozent reduzieren ihr Innovationsengagement.
Deutschlandweit hat sich vor allem die Innovationsfinanzierung als Hemmschuh herauskristallisiert: Ein akutes Problem ist die derzeit schwierige Situation bei der Kreditfinanzierung von Innovationsprojekten. Alarmierend ist, dass 16 Prozent der Betriebe derzeit überhaupt keine Finanzierung für diese erhalten und weitere 14 Prozent von verschlechterten Bedingungen berichten. Lediglich 17 Prozent der Unternehmen haben einen verbesserten Kreditzugang.
Information: Dr. Roland Lentz, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt, Telefon: +49 (6151) 871-199, E-Mail: lentz@darmstadt.ihk.de
42 Prozent der Unternehmen haben ihre Innovationsaktivitäten ausgebaut. "Erfreulicherweise nutzen viele Firmen die Chancen in der Krise und machen sich jetzt schon fit für den Aufschwung", so Dr. Roland Lentz, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt bei der IHK Darmstadt. Viele Betriebe (46 Prozent) mussten aber auch ursprünglich avisierte Projekte verschieben. Lediglich drei Prozent haben ihr Engagement für Innovationen gedrosselt.
Weniger Bürokratie und einfacheres Steuerrecht gefordert Als größtes Hindernis am Innovationsstandort Deutschland bezeichnen 59 Prozent der befragten Unternehmen die Bürokratie und fordern deren Abbau. In der grundsätzlichen Vereinfachung des Steuerrechts sehen die meisten Unternehmen eine weitere Verbesserungsmöglichkeit.
Geteilter Meinung sind die Befragten im Hinblick auf die externe Finanzierung von Innovationen: 55 Prozent sehen keinen Unterschied zum Vorjahr und 15 Prozent sogar eine Verbesserung. 30 Prozent hingegen berichten, dass die Innovationsfinanzierung schwieriger oder sogar unmöglich geworden sei.
1.100 Unternehmen gaben Auskunft Diese Ergebnisse hat die Unternehmensbefragung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Juli 2009 geliefert. Dabei gaben deutschlandweit über 1.100 Unternehmen, davon 41 im Bezirk der IHK Darmstadt, Auskunft über ihre Innovationsaktivitäten in der Krise. Diese zeigen in erster Linie die Ausgaben für die Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Herstellungsverfahren.
Deutschland-Trend bestätigt regionale Ergebnisse Der regionale Trend lässt sich auch mit der bundesweiten Auswertung der Umfrage-Ergebnisse bestätigen. Das Innovationsverhalten in der Krise ist erstaunlich offensiv: Im Mittelstand reagieren 30 Prozent mit mehr Innovationen auf die Krise, 15 Prozent verschieben geplante Innovationsprojekte und nur fünf Prozent reduzieren ihr Innovationsengagement.
Deutschlandweit hat sich vor allem die Innovationsfinanzierung als Hemmschuh herauskristallisiert: Ein akutes Problem ist die derzeit schwierige Situation bei der Kreditfinanzierung von Innovationsprojekten. Alarmierend ist, dass 16 Prozent der Betriebe derzeit überhaupt keine Finanzierung für diese erhalten und weitere 14 Prozent von verschlechterten Bedingungen berichten. Lediglich 17 Prozent der Unternehmen haben einen verbesserten Kreditzugang.
Information: Dr. Roland Lentz, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt, Telefon: +49 (6151) 871-199, E-Mail: lentz@darmstadt.ihk.de
