Die Präsidenten und der Hauptgeschäftsführer waren sich einig, die Zusammenarbeit zwischen beiden Kammern gerade in politisch schwierigen Zeiten weiter zu intensivieren. "Wir wollen Unternehmen in der Region Dnepropetrowsk bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme gezielt helfen", betonte Olbricht. Viele ukrainische Firmen wie Maschinenbauer hätten derzeit große Absatzschwierigkeiten insbesondere in Russland. Alternative Möglichkeiten bestünden beispielsweise im Handel mit deutschen Unternehmen. "Hier wollen wir vermitteln", unterstrich Olbricht. An der IHK Dnepropetrowsk gebe es bereits ein gemeinsames Kooperationsbüro, das der Kontaktvermittlung zwischen sachsen-anhaltischen und ukrainischen Unternehmen dient.
Außerdem wird im September unter Federführung der IHK Magdeburg eine Delegation sachsen-anhaltischer Unternehmer nach Dnepropetrowsk fahren und dort Firmen aus der Region konkrete Geschäftsangebote unterbreiten. Desweiteren wolle man ukrainische Betriebe bei der Ausbildung junger Leute unterstützen, so Olbricht abschließend.
Heute wollen Vertreter der IHK Magdeburg und Präsident Vitaliy Zhmurenko die größte Industriemesse der Welt, die Hannover Messe, besuchen.
Hintergrund: Dnepropetrowsk ist mit etwa einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt südöstlich der Hauptstadt Kiew in der zentralöstlichen Ukraine. Die Stadt wird vor allem durch Industrie (Maschinenbau, Hochtechnologie, Hüttentechnik) und Handel geprägt.