Auf dem wirtschaftspolitischen Programm stehen unter anderem Gespräche mit Vertretern der Handelskammer Kuba in Havanna, ein Besuch der Sonderwirtschaftszone Mariel sowie Gespräche in den Ministerien für Informatik und für Gesundheitswesen. Das besondere wirtschaftliche Interesse der kubanischen Seite liegt in der Entsendung von Fachkräften wie medizinischem Personal und Informatikern nach Deutschland. Für die Unternehmen aus Sachsen-Anhalt geht es darum, unterbrochene Geschäftskontakte wieder zu beleben, neue zu knüpfen und beim Aufbau einer wettbewerbsfähigen kubanischen Wirtschaft mit Know-how, Personal und Produkten zu helfen.
Hintergrund: Die Sonderwirtschaftszone Mariel liegt in der westlichen kubanischen Provinz Artemisa und erstreckt sich über eine Fläche von 466 Quadratkilometern. Sie wurde zusammen mit einem modernen Containerterminal im Januar 2014 eröffnet. Mariel soll mit Hilfe ausländischer Investoren zum Produktionsstandort und Logistikdrehkreuz für die Karibik gemacht werden.
Die in Havanna stattfindende Messe FIHAV zählte im vergangenen Jahr mehr als 2000 Aussteller und rund 150.000 Besucher. Zu den zentralen Ausstellungsbereichen gehören unter anderem Konsum- und Investitionsgüter, Energieversorgung, Umwelttechnik und Medizintechnik.