Im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise sind durch Sanktionen, die Rubelschwäche und die zunehmende Verunsicherung russischer und deutscher Unternehmen die Exporte Sachsen-Anhalts in die Russische Föderation 2014 um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen, gegenüber 2012 sogar um fast 27 Prozent. Auch für das laufende und kommende Jahr sehen die Aussichten eher schlecht aus. Erst für 2017 rechnen Marktexperten mit einer Markterholung.
Mittelfristig aber bleibt Russland ein attraktiver Markt. Der Modernisierungsdruck birgt Geschäftspotenzial auch für klein- und mittelständische Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Das wollen auf dem Wirtschaftstag Experten deutlich machen. Renè Harun von der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer in St. Petersburg wird Fakten zur aktuellen Situation auf dem russischen Markt präsentieren und Tipps zum Umgang mit der Krise geben. Torsten Erdmann, Commerzbank-Spezialist in Russland, erläutert, wie man unter den derzeitigen Bedingungen Geschäfte mit russischen Partnern finanzieren und absichern kann.