Weiterbildung an den Zukunftskompetenzen ausrichten
Ipek Güler, Referentin für Weiterbildung bei der AgenturQ, gab Einblicke und Antworten auf die Entwicklung der Arbeitswelt. „Die Ergebnisse der Studie ‚Future Skills 2030‘ sollen Unternehmen und Betriebsräten eine Grundlage dafür bieten, sich über den Bedarf an unternehmensspezifischen Zukunftskompetenzen Gedanken zu machen und frühzeitig passende Qualifizierungsmaßnahmen abzuleiten“, so Güler.
Wie Weiterbildungsmaßnahmen konkret in der Praxis aussehen können, zeigte Tanja Krapp vom Trainingszentrum für Kommunikation und Verkauf: Während eine Weiterbildung in der Gruppe einen Austausch mit Anderen und damit einen Perspektivwechsel ermöglicht, sind Einzelcoachings als Ergänzung zu sehen. Krapp stellt fest, dass es nach einer Weiterbildungsmaßnahme vor allem an der Umsetzung im Betrieb mangelt. Ihr Tipp: „Bieten Sie innerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen über mehrere Wochen verteilt als Halbtagesveranstaltungen an. So kann das neu erworbene Wissen in den Berufsalltag integriert und kontinuierlich aufgefrischt werden.“
Die Agentur für Arbeit als Partnerin bei der Weiterbildung
Beschäftigte – auch diejenigen, die in Kurzarbeit oder im Unternehmen nicht voll ausgelastet sind – können über Qualifizierungsmaßnahmen nachdenken. Verlässliche Förder- und Qualifizierungsprogramme gibt es bei der Agentur für Arbeit Aalen. Annette Thoms, stellvertretende Teamleiterin bei der Agentur für Arbeit Heilbronn, erläuterte, wie die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) eine umfassende und individuelle Beratung von Beschäftigten bei allen Schritten anbietet – von der ersten Orientierung über die Auswahl einer passenden, geförderten Weiterbildung bis hin zur Suche nach einer neuen Arbeitsstelle.
Petra Zapf, Teamleiterin Arbeitgeberservice in der Agentur für Arbeit Aalen, ergänzte: „Die Agentur für Arbeit kann dabei unter bestimmten Bedingungen die berufliche Weiterbildung einzelner Beschäftigter im Rahmen eines bestehenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt sowie volle oder teilweise Übernahme der Weiterbildungskosten fördern.“ Abgerundet wurde der PersonalerTREFF vom Team des Start-ups Bloom Future. Carlo Mailänder und Kevin Costa stellten ihre neue App vor, mit der Schüler/-innen ihren Beruf und Unternehmen die passenden Bewerber/-innen finden können.
Die zentrale Botschaft aller Referentinnen und Referenten lautet: Weil sich die Anforderungen durch die Transformation ändern, müssen möglichst viele Beschäftigte – egal auf welcher Qualifikationsstufe – mit den Fähigkeiten ausgestattet werden, die für die Arbeit in der nahen und ferneren Zukunft von maßgeblicher Relevanz sind. Nur dann wird der strukturelle Wandel in den Betrieben gelingen.
Info PersonalerTREFF:
Der PersonalerTREFF ist ein virtuelles Austausch- und Vernetzungsformat für Personalverantwortliche und Interessierte an Personalthemen, der von der IHK Ostwürttemberg sowie der WiRO (Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg) organisiert wird. Sie erhalten Informationen über aktuelle Projekte in der Region sowie Unterstützungsmöglichkeiten und tauschen sich hierzu aus. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen der Web-Seminarreihe „Fachkräftesicherung mit der IHK“ – www.fachkraeftesicherung.ihk.de in Kooperation mit der WiRO.
Alle Präsentationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite www.ihk.de/ostwuerttemberg, Seitennummer: 6358948