Die zwölf Industrie- und Handelskammern des Landes haben bis zum Jahresschluss ihre Top-Absolventen bei der dualen Ausbildung geehrt. Vom Anlagenmechaniker über Floristen und Medientechnologen bis zum Zerspanungsmechaniker – die Palette der Berufsbilder von kaufmännischen und gewerblich-technischen Fachrichtungen ist sehr breit. Alle 118 Spitzen-Nachwuchskräfte haben ihre Ausbildung mit „sehr gut“ bzw. mindestens 91,5 von 100 möglichen Punkten abgeschlossen. „Das zeugt von der hohen Qualität der dualen Ausbildung“, sagte Sirko Nell, Geschäftsbereichsleiter Bildung bei der IHK Ostwürttemberg.
Enge Entscheidungen um Spitze
Insgesamt haben 2022 in den IHK-Berufen 50.658 Azubis ihre Prüfungen abgelegt. „Besonders klasse ist bei den Spitzenleistungen, dass heute nach Neigungen und Fähigkeiten bei der Berufswahl entschieden wird. Unsere ‚Spitzenfrauen‘ in allen Berufsbildern belegen dies eindrucksvoll“, sagte Christian O. Erbe, Präsident des BWIHK. Viele Landesbeste hätten erst mit der zweiten Nachkommastelle ermittelt werden können. 44 der 118 Landesbesten waren weiblich.
IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler freut, dass sechs Landesbeste bei der Bestenehrung der IHK Ostwürttemberg für ihre Leistungen mit Auszeichnungen belohnt wurden. „Dies zeigt, wie engagiert sich die Unternehmen aus der Region neben den beruflichen Schulen und den Azubis in die duale Ausbildung einbringen. Hervorzuheben ist, dass gerade in den auch zahlenmäßig gewichtigen Berufen wie Industriemechaniker und Zerspanungsmechaniker die Landessieger aus Ostwürttemberg kommen“, sagte Thilo Rentschler. Die duale Ausbildung bleibe erste Wahl für gut ausgebildete Fachkräfte, bekräftigte der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Insgesamt haben 2022 in Ostwürttemberg 1.783 junge Menschen (Stand 23.12.2022) eine Ausbildung in den IHK-Berufen angefangen. „Wer unentschlossen ist, wie es nach der Schule weitergehen soll, dem empfehle ich, sich unbedingt bei der IHK oder der Arbeitsagentur zu melden, um Infos zu seiner individuellen Berufsorientierung zu erhalten. Auch mit direkten Unternehmenskontakten kann weitergeholfen werden“, betonte IHK-Bereichsleiter Sirko Nell.