Mit dem Artificial Intelligence Act (AIA) hat die EU-Kommission im Rahmen der EU-Digitalstrategie ein Gesetz über Künstliche Intelligenz veröffentlicht. Der Entwurf enthält in dieser Form konkrete Vorschläge zur Regelung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) in der Forschung und Wirtschaft.
In der Sitzung des Digitalisierungsausschusses wurde der AIA aus Sicht der Unternehmen diskutiert. Heike Niederau-Buck, CIO der Voith Group und Vorsitzende des Ausschusses, betonte, dass der AIA für Unternehmen in der Region eine wichtige Rolle spielen werde. „KI ist ein Schlüsselfaktor für die digitale Transformation der Wirtschaft. Unsere Region muss frühzeitig die Chancen und Herausforderungen dieses Gesetzes verstehen und aktiv mitgestalten“, sagte Niederau-Buck.
Die Ausschussmitglieder sind einhellig der Auffassung, dass es in den Verhandlungen von entscheidender Bedeutung ist, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam dafür eintreten, eine Überlastung des AIA zu verhindern. Dabei gilt es, redundante oder sich widersprechende Vorschriften sowohl durch den AIA als auch durch spezifische Regelungen, beispielsweise bei Produktsicherheit, zu vermeiden.
Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer hautnah erleben, wie KI-Anwendungen im "Schauplatz Industrie 4.0" des digiZ umgesetzt werden. Anhand von Anwendungsbeispielen wurden KI-Anwendungen präsentiert, darunter Systeme, die Geräuschanomalien erkennen und Assistenzsysteme, die Bauteile an Messstrecken korrekt zuordnen und deren korrekte Positionierung überwachen.
Peter Schmidt, Leiter des digiZ, führte die Teilnehmer durch die Anwendungen und betonte dabei die Relevanz der praxisnahen Demonstration: "Im digiZ setzen wir nicht nur auf theoretische Diskussionen, sondern zeigen, wie KI in der Industrie 4.0 Realität wird. Die Besichtigung ermöglichte einen Einblick in konkrete Anwendungen und verdeutlichte, wie Künstliche Intelligenz in verschiedenen Szenarien sinnvoll eingesetzt werden kann."
Zum digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg
Das digiZ | Digitalisierungszentrum der IHK Ostwürttemberg und der Landkreise Ostalbkreis und Heidenheim spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation der regionalen Zukonftsoffensive. Als Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg ist das digiZ eine von zwölf Digital Hubs, die darauf abzielen, Unternehmen bei der digitalen Transformation zu begleiten.
Ziel des digiZ ist es, Unternehmen aller Größenordnungen in der Region bei der erfolgreichen Integration von digitalen Lösungen zu unterstützen. Die Standorte in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd bieten Unternehmen konkrete Einblicke in die Welt digitaler Anwendungen und dient als Inspirationsquelle für die Weiterentwicklung von digitalen Ideen.