Würdigung der Lebensleistung von Gerhard Grimminger
Kessler & Co. zählt zu den wichtigsten Familienunternehmen in der Region, ein ganz besonderes Augenmerk wird auf die Bildung und Ausbildung junger Menschen gelegt. Unter der Ägide von Gerhard Grimminger sowie seines Bruders wurde Kessler & Co. zum wichtigsten Arbeitgeber in Abtsgmünd ausgebaut. Gerhard Grimminger hatte im Jahr 1967 gemeinsam mit seinem Bruder Manfred die Leitung der Firma Kessler & Co. übernommen. An der Hochschule Aalen wirkt Grimminger als Ehrensenator und Mitglied des Hochschulrates. Sein Credo: „Eine breite und solide Bildung junger Menschen, insbesondere in Naturwissenschaft und Mathematik ist die Voraussetzung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Gesellschaft“, so Gerhard Grimminger.
Gerhard Grimminger war von Januar 2013 bis Ende 2016 Mitglied der IHK-Vollversammlung. Neben der Aalener Hochschule ist Gerhard Grimminger auch der Region in besonderer Weise verbunden. Der damalige Aalener OB Thilo Rentschler konnte im Dezember 2018 die Große Ehrenplakette der Stadt Aalen an beide Unternehmer verleihen. Beide sind auch Ehrenbürger von Abtsgmünd und 2012 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Mit Hilfe der Dr. Albert Grimminger-Schulstiftung und der „Stiftung Kessler & Co. für Bildung und Kultur“ wurde explorhino als Werkstatt junger Forscher gegründet.
IHK-Präsident Markus Maier: „Solide, schwäbische und vor allem gelebte Bescheidenheit sind Charaktereigenschaften, die Gerhard Grimminger auszeichnen. Die Familie Grimminger ist ein herausragendes Beispiel dafür, Vermögen mit Verantwortung und nachhaltiger Impulswirkung in die Gesellschaft einzubringen.“
Digital Innovation Space als Anker für Forschungsaktivitäten
Gerhard Grimminger ist auch Investor des Digital Innovation Space (DIS), stellte das auf dem Campus der Hochschule Aalen befindliche Gebäude vor. Es wird ein überregionaler Leuchtturm für Themen wie Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Big Data und Datensicherheit entstehen. Die architektonisch sehr ansprechende Forschungsstätte wird eine bürgernahe Präsentation vieler Digitalisierungsschwerpunkte ermöglichen und soll ab 2025 als Treffpunkt für den Austausch über diese Zukunftsthemen fungieren. Das DIS wird sowohl von der Hochschule als auch von Unternehmen genutzt werden. „Dieser innovative Raum wird ein Anker für Forschungsaktivitäten und den schnellen Wissenstransfer in mittelständische Unternehmen hinein sein und die Innovationskraft unserer Region stärken“, sagte IHK-Präsident Markus Maier. Die Kombination von digiZ Ostwürttemberg, dem Digital Innovation Space und der forschungsstärksten Hochschule für angewandte Wissenschaften, schaffe ganz sicher eine hervorragende integrierte Innovationsumgebung. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Unterstützung für unsere Unternehmen bei der digitalen Transformation.
Betriebsbesichtigung
Im Vorfeld der Sitzung nahmen einige Vollversammlungsmitglieder die Möglichkeit wahr, sich bei einem Rundgang durch die Produktionsgebäude der Firma Kessler & Co. einen Überblick über die Leistungsfähigkeit des führenden Achsherstellers zu verschaffen. IHK-Präsident Markus Maier würdigte Gerhard Grimminger: „Sie sind eine Persönlichkeit mit Weitsicht, Engagement, Selbstdisziplin und einer fast übermenschlichen Energie – dazu geradlinig und aufrichtig.“ Derzeit bildet das Familienunternehmen 120 Auszubildende aus.