Das Abendprogramm am 26. Juni stimmte die Gäste mit Impulsvorträgen aus Politik und thematisch verwandten Clustern in die als Netzwerktreffen hoch4 betitelte Veranstaltung ein. Die Vorträge von MR Dr.-Ing. Thomas Krammer vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie von Max Michael Jordan vom VDI/VDE-IT spannten den (förder-)politischen Rahmen für biotechnologische Entwicklungen in Bayern und Deutschland. Ergänzt wurden diese Beiträge durch Präsentationen von fünf Geschäftsführern und Sprechern der thematisch verwandten Cluster Chemie, Umwelt, Forst und Holz, Nanotechnologie sowie Medizintechnik. Sie animierten die Anwesenden zu sogenannten Cross-Cluster-Projekten; das sind Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern über Cluster-Grenzen hinweg.
Beim anschließenden Get-Together brachte nicht nur der wärmste Tag des Jahres die Gäste ins Schwitzen. Bis tief in die Nacht diskutierten die Teilnehmer intensiv bei bayerischem Bier und Münchner Schnittchen, schmiedeten neue Projektideen und tauschten Kontaktdaten aus.
Die kreative Atmosphäre setzte sich auch am zweiten Tag fort: Als Koryphäe auf dem Gebiet der Ernährungsphysiologie inspirierte Frau Professor Daniel die Anwesenden mit ihren „Aspekten der Bioökonomie und Gesundheit“ und stellte damit die Schnittfläche zum „Waste2Value“-Netzwerk her. Im Anschluss setzte Herr Achim Raschka vom renommierten nova-Institut mit seinem Vortrag über „Bio- und CO2-basierte Ökonomie“ die Verbindung zum Netzwerk „UseCO2“ her.
In den vier folgenden Themenblöcken – „Ressourcen effizient nutzen“, „Biotechnologie optimiert“, „Aus Natur gemacht“ und „Neuartige Polymere“ – präsentierten verschiedene klein- und mittelständische Unternehmen, aber auch Großindustrie und Akademie, laufende Projekte und neue Technologieansätze. Inhaltlich deckten die Vortragsthemen vielfältige Bereiche der Industriellen Biotechnologie ab. Von Biokunststoffen und deren Recycling, der stofflichen Nutzung des Treibhausgases CO2, über die Aufwertung von Rest- und Abfallstoffen diverser Industriezweige, stand auch die Digitalisierung der Biotechnologie im Fokus. Zwischen den informativen Fachvorträgen waren reichlich Pausen veranschlagt, sodass den Teilnehmern der Veranstaltung genügend Zeit zum Netzwerken blieb.
Professor Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH, zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Unser „Netzwerktreffen hoch4“ lieferte einen ausgezeichneten Rahmen, um von Synergieeffekten zwischen unseren Kooperationsnetzwerken und im Cross-Cluster-Bereich zu profitieren.“
Auch die Teilnehmer lobten die Veranstaltung: mehrfach vergaben sie ein „Ausgezeichnet“ für das neue Format, die Qualität der Vorträge und die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu schließen.
Bei so vielen positiven Rückmeldungen bleibt uns nur eins zu sagen: „Herzlichen Dank für die aktive Teilnahme, die anregenden Diskussionen und die vielen frischen Ideen!“