Prof. Haralabos Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH, erläutert: „Fortschrittliche Biokraftstoffe haben das Potenzial, den Energiemix in Deutschland nachhaltiger, unabhängiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Thematik ist für verschiedene Interessensgruppen relevant, und wir werden sie umfassend beleuchten.“
Zu den fortschrittlichen Biokraftstoffen zählen zum Beispiel Zellulose-Ethanol aus agrarischen Reststoffen, Biokerosin aus Algen, oder Methan, das mittels erneuerbarer Energiequellen aus Kohlendioxid erzeugt wird. Der wesentliche Unterschied zu früheren Technologien besteht darin, dass keine Konkurrenz zu Futter- oder Nahrungsmitteln besteht. Außerdem führt die Produktion von fortschrittlichen Biokraftstoffen nicht zu „indirekten Landnutzungsänderungen“ (ILUC). Durch den Einsatz innovativer Technologien hat diese neue Kraftstoffgeneration großes wirtschaftliches Potenzial. Für die Markteinführung werden aber stabile politische Rahmenbedingungen benötigt. Die Europäische Kommission empfiehlt daher die Einführung von Mindestquoten für fortschrittliche Biokraftstoffe auf nationaler Ebene bis 2020.
Bei dem Pressegespräch „Antrieb für Deutschlands Wirtschaft: Fortschrittliche Biokraftstoffe“ haben Journalisten die Möglichkeit, mit Experten aus dem Biokraftstoffbereich zu diskutieren. Das Pressegespräch findet am 6. September 2016 von 10:30 Uhr bis ca. 12:00 Uhr im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin statt. Referenten sind Reinhard Otten, AUDI AG, Dr. Ralf Stöckel, TOTAL Deutschland GmbH, und Prof. Dr. Andre Koltermann, Clariant Produkte (Deutschland) GmbH. Im Nachgang wird außerdem ein Workshop für Vertreter aus Politik und Industrie veranstaltet. Weitere Informationen zum Pressegespräch sowie das Anmeldeformular finden Sie unter www.bit.ly/PressEventBiofuels.
Die Veranstaltung wird gefördert vom 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission (FP7/2007-2013) unter Grant Agreement Nr. 322386.