In drei Schritten werden Abwasserhebeanlagen ausgelegt. Zunächst gibt der Anwender die bauseitigen Anwendungsbedingungen ein, dann werden ihm die berechneten Werte und die Auswahl einer Hebeanlage im zugehörigen Diagramm ausgegeben. Schließlich wird das Nutzvolumen berechnet und eine PDF-Datei erstellt, die die Ergebnisse zusammenfasst.
Eingabe der bauseitigen Anwendungsbedingungen
Eine Art „bauliche Situation“ spiegelt sich auf einer übersichtlichen Oberfläche wider. Hier können die verschiedensten Entwässerungsgegenstände ausgewählt werden, indem einfach die Anzahl der vorhandenen Waschbecken, WCs, Duschen, Geschirrspüler usw. in die Felder eingetragen wird. Hierdurch wird die maximal anfallende Abwassermenge bestimmt. Ist die anfallende Abwassermenge bekannt, können diese Angaben auch alternativ zur Berechnung genutzt werden. Anschließend erfolgen die Angaben zur Anzahl der Einzelwiderstände. Sind z. B. Bögen oder Querschnittsminderungen in der Druckleitung verbaut, stellen solche Einbauten einen Widerstand im Gesamtsystem dar. Dieser wird bei der Berechnung der Gesamtförderhöhe berücksichtigt. Im folgenden Schritt sind die Parameter über die gewählte Dimension der Druckleitung (DN), der Länge der Druckleitung [m] sowie der Höhe [m] einzugeben.
Ausgabe der berechneten Werte und Auswahl einer Hebeanlage im zugehörigen Diagramm
Die errechneten Werte werden in einem Prüfergebnis zusammengefasst und übersichtlich aufgelistet. Im zweiten Schritt müssen die Angaben geprüft werden. Anschließend wählt man ein entsprechendes Produkt aus, wobei das Programm bereits die eingegebenen Parameter in dem Auswahlfeld berücksichtigt. Sollte es zu Unstimmigkeiten hinsichtlich der Angaben kommen, erhält der Nutzer einen Hinweis. Ein typisches Beispiel hierfür ist die falsche Wahl der Druckleitungsdimension.
Berechnung des Nutzvolumens und die PDF-Erstellung
Sind alle Parameter entsprechend ausgewählt, kann man sich über einen Button „Zusammenfassung erstellen“ die Ergebnisse als PDF ausgeben lassen. Durch die Personalisierungsfunktion (Angaben zum Objekt, Name, Planer usw.) kann z. B. das erstellte Dokument sofort als Arbeitspapier mit in ein Angebot fließen. Es enthält alle relevanten Informationen und Werte zu der gewählten Auslegung und veranschaulicht diese in einem übersichtlichen Diagramm. Optional kann auch das Nutzvolumen der Hebeanlage bestimmt werden. Die Angaben werden in einer Statusmatrix zusammengefasst und können direkt als PDF ausgegeben werden.
ACO Haustechnik gibt mit seinem neuen Auslegungstool für Abwasserhebeanlagen nur Empfehlungen zur Planung aus. Die Ergebnisse müssen bauseitig immer noch verantwortlich geprüft werden.