„Die kommenden Jahre werden bei der Abwicklung von Wertpapiergeschäften eine weitgreifende Konsolidierung des Marktes mit sich bringen. Diese Entwicklung wollen wir deutlich mitgestalten und benötigen dafür Lösungen, mit denen sich umfangreiche Datenvolumina schnell und sicher konsolidieren sowie darstellen lassen“, kommentiert Erik Bartelsen, Teamleiter Plus Systeme bei der TxB, die Herausforderung. „Ohne Datenintegration hätten wir keine Möglichkeit, die täglich mehr als eine Millionen anfallenden Quellsätze aus dem Data Warehouse in dem zur Verfügung stehenden Zeitfenster vernünftig zu verarbeiten. Mit Informatica PowerCenter können wir das.“
Aufgrund der prognostizierten Marktkonsolidierung verfolgen derzeit nahezu alle bedeutenden Transaktionsbanken eine mehr oder minder aggressive Wachstumsstrategie und akkumulieren massiv an Volumen. Mengenzuwachs allein generiert aber nicht automatisch Skaleneffekte und damit Synergien. Die wahre Wirtschaftlichkeit geht mit der Optimierung der betrieblichen Leistungsprozesse einher. „Volumen schafft nur die Voraussetzung für Effizienz, ist aber kein Garant dafür“, macht Stephan Jersch, Projektleiter Data Warehouse bei der TxB, deutlich. „Wir haben daher bereits 2002 in der HSH Nordbank Datenintegrationsprojekte gestartet, um unsere IT-Landschaft zu optimieren, den Produktionsprozess zu verschlanken und letztlich effizienter sowie wirtschaftlicher als die Wettbewerber zu arbeiten.“
Heterogene Systeme und mehr als zehn Millionen Datensätze am Tag
Aktuell ist die TxB mit ihrem Wertpapier-Abwicklungssystem die einzige Transaktionsbank, die Retail- und Wholesale-Geschäfte in einem einzigen System zusammenfasst. Jährlich wickelt sie mit ihren 770 Mitarbeitern über 6,3 Millionen Transaktionen ab. Dabei kommt es auf sekundengenaue Verfügbarkeit und schnelle Konsolidierung der Transaktionsdaten an. Neben den eigenen Mitarbeitern, die durch Powercenter transparenten Zugriff auf alle Daten haben, können auch die angeschlossenen Banken eigene Abfragen direkt an das System der TxB stellen und Auswertungen über die riesigen Datenbestände quasi in Realtime erstellen.
Bei der TxB kommen sowohl IBM Mainframe- als auch Sun-Systeme zum Einsatz. Die Quelldatenbestände, die jeden Tag anfallen, liegen in der Größenordnung von 100 Megabyte und resultieren aus den mehr als einer Million Quelldatensätzen. Durch interne Weiterverarbeitung werden daraus letztlich über zehn Millionen Datensätze, die mit hoher Performance analysiert werden müssen und im Zugriff der Banken stehen. „Skalierbarkeit und offene Strukturen sind für uns elementar wichtig", kommentiert Bartelsen. „Durch die Gründung der TxB stehen wir vor der Herausforderung, die Standorte und Systeme homogen zusammen zu schließen. Eine unserer nächsten Aufgaben, die wir mit der Informatica Plattform umsetzen werden, wird daher die Anbindung der DB2-Datenbanken an Adabas-Datenbanksysteme sein."
Datenintegration – für Banken unverzichtbar
„Banken und Versicherungen gehören zu unseren Hauptkunden, denn in kaum einem anderen Bereich ist die Abhängigkeit von Daten und Informationen so groß wie in der Finanzbranche“, weiß Christopher Hackett, Geschäftsführer Zentraleuropa Informatica, zu berichten. Nur die se-kundengenaue Verfügbarkeit von Unternehmenszahlen und Kundendaten ermöglicht es, jederzeit fundierte Entscheidungen zu treffen. Für einen einheitlichen Blick auf Transaktionen und Kunden müssen alle relevanten Daten an einer zentralen Stelle verlässlich zusammengefasst und verfügbar gemacht werden unabhängig von den IT-Systemen, auf denen sie liegen, ob Mainframes, Webserver oder Arbeitsplatzrechner. Datenintegration ist jedoch nicht nur eine Fra-ge der Unternehmensperformance, sondern auch Voraussetzung für die Erfüllung neuer gesetzlicher Anforderungen (Compliance) wie Basel II oder Sarbanes-Oxley.