Schon mit der ersten Aufnahme wird klar, worin die Stärke dieser ungekühlten Mikrobolometerkamera für die Bauthermografie und vorbeugende Instandhaltung liegt. Ihr Detektor mit dem Format von (400 × 300) IR-Pixeln ebnet den Weg für Thermogramme, deren Schärfe und Detailreichtum in dieser Geräteklasse bisher unerreicht sind. Die insgesamt 120.000 IR-Pixel erlauben das exakte Erfassen und Darstellen von Temperaturverteilungen auf der Oberfläche von Mess- und Prüfobjekten. Diese Pixelanzahl übertrifft den Wert, den Kameras mit dem Standardformat von (320 × 240) IR-Pixeln erreichen, um mehr als 50 Prozent.
Technische Spitzenwerte als Grundlage echter Vorteile
Für Anwender der compactIR 400 bedeutet das in zahlreichen Situationen einen Gewinn. Pro Bild können größere Bereiche aufgenommen werden, was wertvolle Zeit spart, etwa bei der Inspektion großflächiger Industrieanlagen. Im Resultat sinkt durch das größere Detektorformat der Aufwand bei den Messungen. Unter anderen Voraussetzungen werden die Messergebnisse deutlich genauer. Denn ist der zu untersuchende Bildausschnitt identisch, basiert die Temperaturerfassung der compactIR 400 im Vergleich zu der einer Kamera mit kleinerem Detektorformat auf wesentlich mehr Messpunkten. Die Aufnahmen fallen folglich detaillierter aus.
Neben der geometrischen liegt auch die thermische Auflösung für eine Kamera dieser Leistungsklasse auf höchstem Niveau. Temperaturunterschiede bis zu 45 mK lassen sich somit zuverlässig erkennen. Das garantiert die nötige Sicherheit und Präzision für unterschiedlichste Messungen. Der Temperaturmessbereich reicht bereits standardmäßig bis 800 °C und lässt sich optional bis auf 2.000 °C erweitern. Für Nutzer dieser Geräte rücken damit zahlreiche potentielle Anwendungen in den Fokus.
Dank umfangreicher Ausstattung jeder Situation gewachsen
Ähnlich vielseitig zeigt sich die Kamera bei einem Blick auf die zur Verfügung stehenden Objektive. Ergänzend zum Standardobjektiv stehen für Anwender mit einem Tele- und einem Weitwinkelobjektiv weitere Optionen bereit. Egal, ob Details des Messobjektes weit entfernt sind oder extrem nah – die passenden Wechseloptiken sorgen jederzeit für eine erstklassige Abbildungsqualität. Der Motorfokus mit Automatikfunktion unterstützt das präzise Fokussieren zusätzlich. So behalten Nutzer das anvisierte Motiv stets im Blick und profitieren am Ende von gestochen scharfen Aufnahmen.
Das gilt vor allem auch für Situationen, die besondere Herausforderungen darstellen, wie das Thermografieren über Kopf oder schwer zugänglicher Objekte. In solchen Momenten beweist die compactIR 400 ihre Vielseitigkeit. Denn ihre Objektiveinheit lässt sich bis zu 70° neigen und erleichtert damit die Arbeit erheblich, wenn ungünstige Winkel die perfekte Aufnahme eines Motives schier aussichtslos erscheinen lassen. Ob das Bild gelungen ist, zeigt ein Blick auf das 5‘‘ große Farbdisplay mit (1.280 × 720) Pixeln. Auch der Wert sucht in dieser Geräteklasse seinesgleichen und ermöglicht eine genaue Beurteilung der Thermogramme direkt nach der Aufnahme vor Ort.
Das Display fungiert gleichzeitig als Touchscreen und kann bis zu 270° gedreht und 180° geschwenkt werden. Gummierte Griffschalen, großformatige Tasten sowie das Gewicht von nur 1.150 g inklusive Standardobjektiv sind weitere Feinheiten, die für einen äußerst bequemen Umgang mit der Kamera sorgen. Die lässt sich jederzeit einfach bedienen – wahlweise ein- oder beidhändig.
Daten für verschiedenste Messaufgaben übersichtlich auswerten
Ähnlich komfortabel erfolgen die Analyse und Auswertung der Messergebnisse. Nutzer können beispielsweise Berichte im PDF-Format bereits auf der Kamera erstellen, über eine Wi-Fi-Schnittstelle zu einem Drucker übertragen und sofort ausdrucken. Für ausführlichere Untersuchungen eignet sich die von InfraTec entwickelte Thermografie-Softwarefamilie IRBIS® 3. Mit Softwarepaketen wie IRBIS® 3 report bietet sie Lösungen, die ganz gezielt für Architekten, Gutachter und Ingenieure konzipiert sind und von solchen Nutzern seit vielen Jahren geschätzt werden.
Mit Blick auf diese Eigenschaften eröffnet sich mit der compactIR 400 ein äußerst breit gefächertes Anwendungsspektrum. Dazu gehört der gesamte Bereich der für die Instandhaltung mechanischer und elektrischer Anlagen nötigen Inspektionen. Gleiches gilt für die Gebäudethermografie und Baudiagnostik. Mithilfe der Kamera können Anwender etwa die Qualität von Baumaßnahmen im Zuge einer Sanierung beurteilen, Prognosen für die Gefährdung durch Schimmel erstellen oder erhalten Unterstützung bei der Kalkulation der Kosten für den Energieverbrauch.