Der Wirkungsgrad einer Windkraftanlage beeinflusst den Energieertrag und damit den Gewinn des Betreibers. So sind dank jahrzehntelanger Aerodynamik‐Forschung die Rotorblätter moderner WKA bereits stark optimiert. Zudem werden in der Fertigung Technologien angewandt, die aus dem Hochleistungs‐Flugzeugbau abgeleitet sind. Ziel dieser Maßnahmen ist ein möglichst großer und kontrollierter Anteil laminarer Strömung an den Grenzflächen zwischen Rotorblatt und anströmendem Wind. Denn turbulente Strömung führt zu einer Verringerung des Wirkungsgrades und muss auf das unumgängliche Maß reduziert werden. Sie entsteht beispielsweise durch negative Einflussfaktoren, wie die Verschmutzung oder Erosion der Rotorblätter. Aber auch Schäden an aerodynamischen Hilfsmitteln wie Grenzschichtzäunen, Vortex-Generatoren und Zick-Zack-Band-Turbulatoren können den Ertrag deutlich schmälern.
Thermografie bei Windenergieanlagen: Störfaktoren zuverlässig identifizieren
Zur Erkennung solcher Störfaktoren, ohne die Windkraftanlage außer Betrieb zu nehmen, eignet sich die Thermografie. Sie bietet hervorragende Möglichkeiten, derartige Mängel aus mehreren hundert Metern Entfernung an den Rotoren laufender WKA zu detektieren, um danach wirksame Schritte zu deren Behebung einleiten zu können.
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