Beim Presshärten werden die Blechteile definiert abgekühlt und damit die Gefügestruktur des Bauteiles so verändert, dass die gewünschten Materialeigenschaften erzielt werden. Daher ist eine möglichst homogene Temperaturverteilung über die gesamte Blechfläche erforderlich, die präzise und wiederholgenau durch das eingesetzte Prüfsystem PRESS-CHECK gemessen wird. Eine hochauflösende Thermografiekamera erfasst exakt die Temperatur der auf 950 °C erhitzten Bleche vor dem Pressvorgang und erkennt zusätzlich die Konturen der Bleche, sodass eine fehlerhafte Positionierung im Werkzeug verhindert wird. Eine zweite Kamera prüft unmittelbar nach dem Pressen, ob der beim Pressvorgang definierte Abkühlprozess innerhalb der Qualitätsgrenzen liegt.
Modernste, hochauflösende Thermografiekameras unterschiedlicher Spektralbereiche garantieren eine verlässliche Langzeit-Messung der Temperaturverteilung. Eingesetzt werden unter anderem die Kameraserien VarioCAM® High Definition oder ImageIR® von InfraTec mit einer geometrischen Auflösung von bis zu (2.048 x 1.536) IR-Pixeln, einer exzellenten thermischen Auflösung von bis zu 0,015 K und sehr hohen Bildfrequenzen von bis zu 13.000 Hz.
Alle durch die Auswertesoftware klassifizierten fehlerhaften Bauteile werden zur vollautomatischen und robotergestützten Aussortierung an die Prozessleittechnik gemeldet. Damit erfolgt eine Reduzierung der Ausschussraten auf ein Minimum, was zu einer deutlichen Kostensenkung sowie zur Erhöhung der Produktivität führt.
Weitere Informationen zu den Kamerasystemen von InfraTec und zum Thema PRESS-CHECK erhalten Sie unter www.InfraTec.de sowie am Messestand der InfraTec GmbH auf der Control 2015 (Halle 1, Stand 1830).