Mit dem TO39‐Gehäuse gleicht er äußerlich seinem Pendant im Spannungsbetrieb, dem LRM-254. Beim Blick ins Innere fallen in erster Linie die beiden Doppel-Operationsverstärker auf, die den Strombetrieb ermöglichen. Da es sich um einen Single-Supply-Detektor handelt, kann ein Analysator mit geringer Leistungsaufnahme designt werden – ein Fakt, der insbesondere für den Betrieb des Detektors in portablen Geräten spricht.
Weitere gravierende Unterschiede zwischen beiden Modellen zeigen sich bei dem Vergleich des Leistungsvermögens. Der LRM-284 kann Signaländerungen schneller darstellen und besitzt dadurch ein deutlich dynamischeres Ansprechverhalten. Gleichzeitig ist die dabei erzeugte Signalspannung bedeutend höher. Folglich vereinfacht sich das Schaltungsdesign und der Detektor wird robuster gegen Störungen, was die Lösung der Messaufgabe entscheidend erleichtert. Die höheren Signalpegel unterstützen zudem das bequeme Integrieren des Detektors in Messmodule.
Dem Wettbewerb einen Schritt voraus
Auch andere Leistungsparameter überzeugen, besonders wenn man bereits auf dem Markt existierende Detektoren als Referenz betrachtet. Der Field of View (FOV) ist etwa doppelt so groß. Auf die Sensorelemente trifft demzufolge wesentlich mehr Infrarotstrahlung, wodurch sich das Signal-Rausch-Verhältnis entsprechend verbessert. In Bezug auf die spezifische Detektivität fällt der Vorteil gegenüber anderen angebotenen Produkten sogar noch größer aus. Der Wert übertrifft bisher typische Kennzahlen um das Dreifache.
Widerstandsfähig und leistungsstark
Neben den Vorteilen, deren Ursprung im Strombetrieb liegt, vereint der LRM-284 alle Qualitäten in sich, die einen PYROMID®-Mehrkanaldetektor auszeichnen. Die Aperturöffnung des TO39‐Gehäuses beträgt (5 × 5) mm2. In der Kappe befindet sich ein robustes Zentralfenster, beispielsweise aus Silizium, dass für eine komplette hermetische Abdichtung sogar eingelötet werden kann.
Im Inneren des Detektors befinden sich die (2 × 2) mm2 großen Kanalfilter, die sich durch ihre geringere Fläche, im Vergleich zu anderen Detektoren ihrer Leistungsklasse, zusätzlich kostensparend auswirken. Sie sind abgeschirmt von mechanischem Stress oder anderen Belastungen rauer Umgebung. Aufgrund der kompakten Stapelbauweise rücken die Kanalfilter nah an die pyroelektrischen Elemente heran. Dieser verringerte Abstand und das in der Detektorkappe integrierte Zentralfenster sind zwei der Faktoren, die für einen maximalen optischen Durchsatz sorgen und den LRM-284 durch große Leistung überzeugen lassen. Der thermisch kompensierte Detektor ist vorrangig für Anwendungen der industriellen und medizinischen Gassensorik konzipiert.