Künstliche Intelligenz in der Print-Industrie und Cybersecurity standen im Fokus. Die IOP-Mitglieder diskutierten brandaktuelle Themen und ihren Einsatz im Onlineprint: Etwa mit den Vorträgen von Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), zur „Cybersecurity im E-Commerce“ oder „Künstliche Intelligenz: ChatGPT“ von Prof. Dr. Peter Posch von der TU Dortmund. Dr. Martin Schirmbacher von der Härting Rechtsanwälte PartGmbH informierte darüber hinaus über die rechtlichen Aspekte, die bei der Verwendung künstlicher Intelligenz zu beachten sind. In den anschließenden Arbeitsgruppen konnten die Mitglieder ihr Wissen und bereits gewonnenen Erfahrungen vertiefen bzw. austauschen und definierten anschließend die gemeinsame Position der IOP.
Gastgeber der diesjährigen Frühjahrstagung war die sourc-e GmbH, die alle IOP-Mitglieder am 6. und 7. März nach Köln einlud. Geschäftsführer Lucas Scherer stellte zu Beginn nicht nur sein Unternehmen und seine Fokusthemen detaillierter vor, sondern lud abends auch in das bekannte Brauhaus „Gaffel am Dom“ zu einem typisch kölschen Dinner ein – und setzte damit den Schlusspunkt des traditionell vollgepackten ersten Veranstaltungstages.
Drei neue Mitglieder
Darüber hinaus ist die Initiative Online Print erneut gewachsen. Drei neue Mitglieder wurden auf der Frühjahrstagung aufgenommen:
- Die Druckfisch GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen. Das Unternehmen bietet eine technologisch und wirtschaftlich sinnvolle Basis für den Onlinevertrieb in offenen (B2C) und geschlossenen Shops (B2B) für alle, die Druckprodukte online verkaufen wollen. Vorgestellt wurde Druckfisch durch Geschäftsführer Wolf-Eberhardt Hain.
- Pinguin Druck aus Berlin, auf der Frühjahrstagung vertreten durch Firmengründer Alexander Mende, ist ein Netzwerk aus vielseitigen Druckspezialisten, die mit Individualdruck und zahlreichen Veredelungs- und Weiterverarbeitungsoptionen kleine und große Aufträge im Sammeldruck produzieren.
- Dscoop, die mit über 10.000 Mitgliedern wohl größte und kollaborativste Digitaldruck- und Design-Community der Welt, wurde von Ulrich Schätzl vorgestellt, der seinerseits mit der Schätzl Druck und Medien GmbH bereits langjähriges IOP-Mitglied ist und damit kein Unbekannter. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Dscoop Deutschland führte er den Zusammenschluss aus HP-Graphic-Arts-Druckdienstleistern und Lösungsanbietern nun auch in den Kreis der Initiative Online Print ein.
Doch nicht nur bei den Mitgliedern hat sich einiges getan, auch im Vorstand der Initiative Online Print hat es einen Wechsel gegeben: Bernd Zipper wurde als Vorstandsvorsitzender im Amt bestätigt - Thomas Masselink und Wilhelm Soll haben sich nach 13 Jahren aus der Führung des Interessenverbandes zurückgezogen. Als Nachfolger wurden von den Mitgliedern Roland Keppler und Ulrich Schätzl einstimmig gewählt. Beide haben mit der IOP viel vor, wie Ulrich Schätzl beschreibt: „Künstliche Intelligenz, neue, virtuelle Welten wie Metaverse und Co.: Die Anforderungen des Web 3.0 eröffnen neue Märkte und neue Möglichkeiten, aber stellen für viele Unternehmen auch Hürden dar, die es zu überwinden gilt. Unser Anspruch ist es, den Wandel der Industrie zu gestalten und aktiv Impulse zu setzen, wie sich Print – allen aktuellen Disruptionen zum Trotz – weiterentwickeln kann.“
Roland Keppler ergänzt: „Die Herausforderungen unserer Zeit machen auch vor einer relativ jungen Industrie wie der Onlineprint-Branche nicht halt. Gefordert sind – bei allem Wettbewerb – Transparenz, Agilität, offene Kommunikation und ein gemeinsamer Entdeckergeist. Denn letztlich geht es darum, die Druckindustrie gemeinsam zu gestalten und in die Zukunft zu führen. Unserer Meinung nach steht die IOP für die Zukunftsfähigkeit der ganzen Branche – und wir leben und glauben an Print.“
Internationalisierung nimmt Fahrt auf
Da die Mitglieder der Initiative Online Print längst nicht mehr nur aus dem DACH-Raum kommen, finden die IOP-Tagungen und -Webmeetings inzwischen je nach Bedarf mit einem Simultandolmetscher statt – ein logischer nächster Schritt in Richtung Internationalisierung. Auch auf den Social-Media-Kanälen der IOP wird mittlerweile auf Englisch gepostet, um gezielt alle Zielgruppen in Europa ansprechen zu können.
Der Vorstandsvorsitzende Bernd Zipper freut sich über diese Ausrichtung: „Als Team wollen wir die Internationalisierung der IOP behutsam aber beständig weiter nach vorne bringen und gemeinsam an der Positionierung der IOP als Kommunikationsplattform für Onlineprint-Player in Europa arbeiten. Die IOP ist mehr als ein Netzwerk-Treffen – die IOP ist der Zusammenschluss der Unternehmen, die den Wandel annehmen und gestalten. Zum Wohle der ganzen Branche.“ Zipper weiter: „Ich freue mich, dass wir nun mit Roland und Ulrich nicht nur zwei neue führende Köpfe der Onlineprint-Industrie im Vorstand haben, sondern zugleich der Stellenwert der IOP in der Branche neu manifestiert wird. Wenn sich zwei so wichtige Unternehmen der Branche aktiv engagieren, zeigt dies, wie wichtig und notwendig es ist, den online-getriebenen Teil der Druckindustrie zu stärken und dezidiert zu repräsentieren.“