Die allcop Farbbild-Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Lindenberg im Allgäu ist ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen, das sich als Fulfillment-Dienstleister für Imaging-Produkte und Spezialist für White-Label-Lösungen auf personalisierte Fotoprodukte fokussiert hat.
1959 als reiner Produktionsbetrieb für den Fotofachhandel gegründet, befasste man sich schon in den frühen 2000er-Jahren mit der Digitalisierung und stieg kurz darauf in die Produktion von Fotobüchern und -geschenken ein. Seit 2020 gehören außerdem Dienstleistungen im Print on Demand sowie der Mass Customization zum Portfolio. Mit mehr als 200 Mitarbeitern und unter dem Slogan „Emotionen werden Unikate“ bietet allcop heute vielfältige End-to-End-Lösungen und ein umfangreiches Produktsortiment an.
Andreas Schätzle, Chief Commercial Officer bei allcop, freut sich sehr darüber, in den Kreis der Initiative Online Print e.V. aufgenommen worden zu sein: „Mit unserem Portfolio sehen wir uns als spannende Ergänzung für diesen Kreis und freuen uns auf den regen Austausch mit den IOP-Mitgliedern. Der Bereich der personalisierten Produkte entwickelt sich stetig weiter und ich freue mich darauf, die neuesten Trends und Möglichkeiten der Branche mit der IOP auszutauschen.“
Zwischen Optimismus und Vorsicht: die wirtschaftliche Lage erholt sich
Neben der Aufnahme des neuen Mitglieds ging es bei der Frühjahrstagung der Initiative Online Print aber auch um die aktuellen Entwicklungen in den Unternehmen. So geht der Trend eindeutig in Richtung Erholung von der Corona-Pandemie, gleichzeitig belastet der Krieg in der Ukraine aber auch die Geschäfte der IOP-Mitglieder.
Die pandemiebedingt ruhigeren Monate wurden vielerorts genutzt, um interne Prozesse zu optimieren und die Digitalisierung innerhalb der Betriebe voranzutreiben. Die Auftragslage sei wieder auf einem zufriedenstellenden Niveau angelangt, darum fiel auch der Ausblick auf die nächsten Monate positiv aus.
Die allgegenwärtigen Preiserhöhungen müssen mittlerweile zwangsläufig an die Kunden weitergegeben werden, die sie aber auch grundsätzlich akzeptierten. Eine hohe Flexibilität sei auch bei der Auswahl des Papiers gefragt: Man nimmt, was verfügbar ist – und auch damit arrangierten sich die meisten Kunden besser als erwartet.
Papierkrise und Materialbeschaffung
Die Papierknappheit sowie die Preiserhöhungen waren natürlich ein wichtiges Diskussionsthema, zu dem Peter Goer von sappi einen Gastbeitrag hielt. Er gab interessante Einblicke in die aktuellen Gegebenheiten und Probleme bei der Materialbeschaffung und veranschaulichte den Weltmarkt anhand von Grafiken. Auch die Auswirkungen der Coronakrise flossen in den Vortrag mit ein und schafften so ein neues Verständnis für die problematische Situation.
Sowohl der jahrelange Kapazitätenabbau in der Papierproduktion, die Preissteigerungen für die Rohstoffe, aber auch für Öl, Gas und Fracht führen zu einer anhaltenden Verknappung und Verteuerung am Markt, deren Ende aufgrund hoher Volatilität, Inflation und den aktuellen politischen wie wirtschaftlichen Geschehnissen leider nicht absehbar ist.
Präsentation und Führung bei der Heidelberger Druckmaschinen AG
Nach einer Begrüßung von Heidelberg-Geschäftsführer Dr. David Schmedding und dem Leiter Business Development, Jörn Henselek, sowie nach Heidelberg-Vorträgen von Christopher Berti, Claudia Jung und Rainer Wolf durfte an so einem Tagungsort eine Push-2-Stop-end-to-end-Präsentation an einer modernen Offsetdruckmaschine natürlich nicht fehlen. Anschaulich wurde der Automatisierungsprozess vorgestellt und Interessierte konnten nach der Tagung noch eine ausführliche Werksführung mitmachen. Eine Gelegenheit, die viele IOP-Mitglieder gern wahrgenommen haben.
Bernd Zipper, Vorstandsvorsitzender der Initiative Online Print, bedankte sich im Namen der gesamten IOP für die Einladung nach Wiesloch und resümierte: „Hier im Innovationszentrum ist der Name Programm. Wir haben nicht nur interessante Einblicke gewonnen, sondern erneut eine erfolgreiche Tagung abgehalten, uns ausgetauscht und gemeinsam die aktuellen Herausforderungen besprochen. Das macht die IOP aus.“