Insbesondere die spezifischen Anforderungen im maritimen Umfeld haben den Anstoß für die Entwicklung des Spezialtelefons gegeben.
Die sog. Zone 2 umfasst Bereiche, in denen bei Normalbetrieb eine explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen nicht oder nur kurzzeitig auftritt.
Klassischerweise ist dies in den meisten industriellen Umgebungen, beispielsweise Werkstätten oder Maschinenräumen, der Fall. Für diese Bereiche gilt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko, das auch bei der Telekommunikation Spezialtelefone notwendig macht.
Die IP150 trotzt in jeder Hinsicht extremsten Bedingungen: mechanischen Beanspruchungen wie Schlägen oder Stößen, chemischen Beanspruchungen wie Spritzwasser, Gas oder brennbarem Staub sowie physikalischen Herausforderungen: das Gerät ist bei einer Temperatur von -25 Grad bis + 55 Grad betriebsbereit.
In Kombination mit dem IP150 ist ab sofort ein Headset erhältlich, so dass es auch unter akustischen Extrembedingungen, beispielsweise in Maschinenräumen, eingesetzt werden kann. Anstelle eines Telefonhörers kommt in diesem Fall ein spezieller Kopfhörer in Einsatz, der ursprünglich für den Gebrauch in Helikoptern und Flugzeugen entwickelt wurde. Er verfügt über eine Lärmdämmung bis 40 dB und ein geräuschkompensiertes Boom-Mikrofon für eine verbesserte Sprachübertragung. Der Impuls für die Entwicklung dieser Headset-Garnitur kam durch eine Reihe von Projekten, die innovaphone im Bereich von Schiffen und Reedereien realisiert hat. Klaus Wallnöfer, innovaphone Country Manager Sales Italien, erklärt: "Auf den Schiffen ist es unerlässlich, Produkte zu verwenden, die auch unter kritischen Bedingungen reibungslos funktionieren. Im Bereich von derartigen, hoch sicherheitsrelevanten Projekten sehe ich noch ein erhebliches Einsatzpotential für IP-basierte Kommunikationslösungen."
Zweifellos der extremste Einsatz der innovaphone IP-Lösungen war die Ausstattung des norwegischen Eisbrechers FRAM, ein als Passagierschiff ausgelegtes Expeditionsschiff, das speziell für Entdecker-Seereisen in der Arktis und Antarktis konzipiert wurde.
Ebenfalls in nördlichen Gewässern kreuzen die Fährschiffe der Firma Finnlines, die mit"All-IP"-Systemen von innovaphone ausgestattet sind und den schwimmenden Beweis dafür erbringen, dass die IP-Telefonie nicht nur mit der traditionellen Telefonie Schritt halten kann, sondern ihr vielmehr durch ein breites Spektrum neuer Leistungsmerkmale überlegen ist. Beispielsweise wurden Alarmmeldungen traditionell in Form von Lampen signalisiert. Das Personal musste sich daraufhin im Kommandostand informieren, welcher konkrete Alarm ausgelöst wurde und welche Gegenmaßnahmen zu ergreifen sind. Mit der innovaphone-Lösung werden die jeweiligen Verantwortlichen unmittelbar mittels einer Textnachricht am IP-DECT Telefon im Alarmfall über das spezifische Problem informiert.
Auf diese Weise kann sofort reagiert werden.
Die Überlegenheit der IP-Telefonie zeigte sich auch beim Umbau der Kommunikationsinfrastruktur der in Spanien ansässigen Reederei FRS Iberia, die Fährverbindungen zwischen den spanischen Städten Algeciras, Tarifa sowie Gibraltar und Tanger in Marokko anbietet. Für die interkontinentale IP-Verbindung über die Straße von Gibraltar fallen dank IP-Telefonie keinerlei Gesprächskosten an. Darüber hinaus können auch alle anderen Standorte des Unternehmens sowie die Fährschiffe flexibel in das Unternehmensnetzwerk eingebunden werden.
Sämtliche innovaphone Produkte besitzen eine spezielle maritime Zertifikation nach dem Standard IEC60945, die ihre Eignung für den Einsatz auf See bestätigt. Zusätzlich zur Standardvariante der IP150, die zum Preis von Euro 790 zzgl. MWST erhältlich ist, ist das hochwertige Headset, das den herkömmlichen Telefonhörer ersetzt, ab sofort über die üblichen Vertriebskanäle der innovaphone zum Preis von Euro 850 zzgl. MWST beziehbar. Da es sich um Sonderanfertigungen handelt, muss laut Hersteller von einer Lieferzeit von 6 - 8 Wochen ausgegangen werden.