34 Geschäftsstellen, rund 1.400 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von ca. 5,2 Mrd. Euro – die Sparkasse Holstein ist Marktführer in den Kreisen Ostholstein und Stormarn und versteht es als ihre Pflicht, ihren Kunden optimale Finanzdienstleistungen anzubieten. Ein ausgedehntes Filialnetz sorgt für die kundennahe Betreuung vor Ort. Damit einher ging in der Vergangenheit allerdings auch die Nutzung einer Vielzahl von unterschiedlichen TK-Anlagen verschiedenster Hersteller, verbunden mit hohen Kosten für Wartung und Administration sowie einer starken Abhängigkeit von diversen Dienstleistern. Nach einer Probephase mit innovaphone-Geräten und Gesprächen mit Partnern und Beratern des Rechenzentrums entschied man sich für einen Systemwechsel: In einem ersten Schritt der „sanften Migration“ sollte die klassische Telefontechnik der beiden Hauptstellen in Bad Oldesloe und Eutin über „Voice over IP“ verbunden werden. Im Anschluss daran wurde ein großer Teil der Geschäftsstellen und zwei Hauptverwaltungsabteilungen mit der IP-Technik des Sindelfinger IP-Telefonie-Spezialisten innovaphone AG ausgestattet. „Uns war wichtig, dass die neue Infrastruktur zentral und von den IT-Mitarbeitern im Hause selbst aufgebaut, verwaltet und erweitert werden kann. Eine weitere wichtige Anforderung war ein flächendeckender, einheitlicher Rufnummernplan und die technische Normenkonformität. Mit der innovaphone-Lösung, die vom Rechenzentrum der Norddeutschen Sparkassen, der FinanzIT in Hannover, zugelassen ist, sind wir für alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen bestens gewappnet“, so der für die TK-Technik der Sparkasse Holstein verantwortliche Dipl. Ing. (FH) Thomas Koppetsch.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind 350 IP-Telefone und -Faxe sowie 5 VoIP-Gateways vom Typ IP3000/ IP6000 in den verschiedenen Niederlassungen der Sparkasse installiert. Im Zuge der Ablösung der klassischen ‚Schnurlos-Telefone’ wurden bereits mehrere Standorte mit ‚VoIP-DECT’ ausgestattet. Auf diese Weise sind die Mitarbeiter unter ihrer persönlichen Rufnummer in allen ausgeleuchteten Bereichen erreichbar – und dies sogar filialübergreifend. Das Ziel einer homogenen TK-Landschaft wird an allen Standorten mit denselben Endgeräten realisiert werden. Innerhalb des gesamten Geldinstituts kann dann gebührenfrei telefoniert werden, was neben anderen Einspareffekten zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten führt. Hinzu kommt eine wesentliche Reduzierung der bisher an jedem Standort erforderlichen ISDN-Anschlüsse durch den Einsatz zentraler ‚break out’-Punkte, die an kostengünstige Provider angeschaltet sind. Noch stärker zu Buche schlagen allerdings die Einsparungen bei den Service- und Wartungskosten durch die eigenständige zentrale Verwaltung aller Geräte.
Der Roll-Out ging reibungslos vonstatten, nicht zuletzt, weil die innovaphone Endgeräte vorkonfiguriert ausgeliefert werden. Benjamin Starmann von innovaphone sieht in der Sparkasse Holstein einen idealen Kunden für die Technologie des schwäbischen Herstellers: „Mit ihrer ausgedehnten Filialstruktur ist die Sparkasse Holstein ein ausgezeichneter Kandidat für unser ausgefeiltes Filialkonzept. Bei einem Ausfall oder bei Überlastung einer Telefonanlage sorgt das innovaphone Redundanzkonzept dafür, dass deren Funktion reibungslos von einem anderen Standort übernommen wird.“ Und Enno Frerichs, Sales Consultant bei der Firma Controlware GmbH, die mit der Abwicklung des Projektes und der Wartung der Geräte beauftragt wurde, fügt hinzu: „Das spezielle innovaphone Redundanzkonzept ermöglicht es unseren Kunden, ein kostengünstiges Servicepaket zu beauftragen, das sich ausschließlich auf die zentralen Komponenten der Infrastruktur beschränkt. Dies schont den Etat für die laufenden Betriebskosten.“
„Die Mitarbeiter der Sparkasse Holstein sind mit der neuen Technologie vollauf zufrieden“, lobt Thomas Koppetsch und fügt hinzu: „Die einheitliche Bedienung der Endgeräte innerhalb der gesamten Sparkasse vereinfacht den Arbeitsalltag, die grundsätzlich exzellente Sprachqualität macht den Technologiewechsel für die Mitarbeiter nicht bemerkbar.“ Komfortfunktionen wie Display, Headset-Anschluss, alpha-Tastenblock und Anruflisten gehören zur Grundausstattung, die Wartemusik wird zentral eingespielt. Die neue Telefontechnik wird auch in der telefonischen Kundenbetreuung der Sparkasse Holstein erfolgreich eingesetzt. Alle 40 Arbeitsplätze sind entsprechend ausgestattet und werden über eine vollautomatische Anrufverteilung (ACD) bedient.
Für die Zukunft ist die vollständige Ablösung aller klassischen TK-Endgeräte und eine Erweiterung der Komfortmerkmale um Funktionen wie ‚automatisches zentrales Telefonbuch aus Lotus Notes’ oder ‚Gesprächsaufzeichnung relevanter Vorgänge’ geplant.