Gegründet 1992, hat sich die TWAIN Working Group zum Ziel gesetzt, einen universellen Standard anzubieten, der Bilderfassungs-Geräte wie Digitalkameras und Scanner und Software-Programme miteinander verbindet. Im Gegensatz zu proprietären, kostenpflichtigen Schnittstellen ist TWAIN ein offener Standard, der dem Open Source-Gedanken verpflichtet ist. End-Anwender sowie Applikationsentwickler finden die aktuellen TWAIN-Treiber-Versionen auf der TWAIN-Homepage kostenlos zum Herunterladen, http://www.twain.org. Alle wichtigen Scanner- und Imaging-Software-Anbieter sind Mitglied der TWAIN Working Group.
In regelmäßigen Treffen werden technische und organisatorische Fragen intensiv erläutert, um die kontinuierliche Weiterentwicklung von TWAIN zu fördern. Vom 26. bis 29. Mai versammelte sich die TWAIN Working Group am Firmenstandort der InoTec GmbH. Das technische Meeting beschäftigte sich intensiv mit TWAIN Direct, das den Anwender davon befreit, spezifische Treiber-Software zu installieren.
"Wir versuchen, das Scannen deutlich zu vereinfachen, indem wir ermöglichen, dass die Applikation direkt mit dem Scanner kommuniziert, ohne Umweg über einen Treiber", erläutert Pam Doyle, Vorsitzende der TWAIN Working Group.
Dies geschieht über eine direkte Netzwerk-Kommunikation zwischen Mobil- und Desktop-Anwendungen und den Scangeräten, eingeschlossen Cloud-Plattformen. Google Clout Print wird als erste Cloud-Applikation TWAIN Direct integrieren, Kooperationen mit weiteren Cloud-Anbietern sollen folgen.
Neben technischen Fragestellungen wurden auch die Weichen für einen weiteren Know-how-Gewinn gestellt. Neues Mitglied im Board of Directors ist das deutsche Unternehmen ExactCode, das sich auf Treiber und Software für Imaging-Anwendungen im Mac- und Linux-Umfeld spezialisiert hat.
Genügend Zeit für informelle Gespräche gab es während des umfangreichen regionalen und kulturellen Programms, das InoTec auf die Beine stellte, darunter Besuche des Römer Kastells Saalburg im Taunus, des Freilichtmuseums Hessenpark, der Jugendstilbäder in Bad Nauheim und der Monet-Ausstellung in Frankfurt am Main.
"Alle Teilnehmer haben sich bei InoTec sehr wohl gefühlt, die Zeit sehr genossen und freuen sich auf die nächsten Treffen", resümiert Pam Doyle.