Eine neue und weltweit einzigartige Funktion von SICIS besteht nun nach Erweiterung der SICISBasisversion in der Verknüpfung der Containerdaten mit durch Satelliten gewonnenen, detaillierten AIS (Automatic Identification System)-Positionsdaten der Containerschiffe. Die Statusdaten wie Events oder Kursabweichungen werden auf einer Weltkarte verfolgt, um jederzeit die Reiseverläufe der Schiffe und damit der Container im Auge behalten zu können.
Während der weiteren Projektlaufzeit wird SICIS durch noch mehr exklusive Funktionen aufgewertet werden. Eine weitere bedeutende Neuerung wird in der Möglichkeit bestehen, die schon vorhandenen Daten aus der Containerüberwachung mit zollrelevanten Ladungsinformationen zu verknüpfen, wodurch die den Transport begleitenden Datenflüsse gebündelt und damit durch Kooperation mit den beteiligten Zollbehörden auch die Zollabfertigung optimiert werden kann.
Dieser neu gewonnene Informationszuwachs wird die Transparenz der Transportkette und die Vorhersagbarkeit der Transportverläufe erheblich verbessern und damit zu einer Senkung der Transportkosten führen. Gleichzeitig wird die Containersicherheit durch diese Maßnahmen deutlich optimiert werden.
Das vom ISL koordinierte, EUgeförderte Projekt "INTEGRITY - Intermodal Global Doorto-Door Container Supply Chain Visibility" hat das Ziel, die Transparenz und damit die Vorhersagbarkeit globaler Containertransporte vom Versender bis zum Empfänger erheblich zu verbessern. Kern des Projektes ist die Entwicklung der IT-Plattform "SICIS - Shared Intermodal Container Information System", welche autorisierten Unternehmen und Behörden die Möglichkeit bietet, jederzeit auf Planungsdaten und Statusinformationen der Containertransporte zuzugreifen. Logistische Daten werden dabei mit sicherheitsrelevanten Informationen von Container Security Devices, elektronischen Siegeln sowie Container-Tags kombiniert. So ist es möglich, die Belange sowohl der Logistikpartner als auch der Zollbehörden zu berücksichtigen.