„Die Konsumenten sind so gut informiert und so mächtig wie nie zuvor“, brachte es Stephan Ritter, Director Client Services bei Sapient Nitro auf den Punkt. Das Marketing müsse heute über verschiedene Kanäle hinweg funktionieren und dem Konsumenten ein einheitliches Bild – oder noch besser ein Erlebnis bieten.
Denn die Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden steigen und viele Unternehmen im Handel stehen vor der Frage, über welchen Kanal sie ihre Kunden am besten erreichen. Schließlich steigen deren Ansprüche steigen permanent. Ob die Online-Suche nach einem Artikel, Bestellprozess oder Lieferung: Es soll immer schneller und möglichst unkompliziert gehen. Gerade Unternehmen mit starren und allzu hierarchischen Strukturen fällt es häufig schwer, hier Schritt zu halten.
Antworten darauf gaben die Expertenvorträge aus verschiedenen Blickwinkeln. So spielen beim Touristikveranstalter Berge & Meer und auch beim Juwelier Christ immer noch gedruckte Kataloge eine Rolle. In beiden Branchen spiegelt sich allerdings der Trend wieder, dass sich die Kunden zunächst online informieren, bevor sie den Kauf im Anschluss offline tätigen. Hier müssen die Konsumenten also schon vor dem Betreten eine Filiale angesprochen werden.
Den stetig wachsenden Anforderungen des Kunden muss sich auch die Logistik-Industrie anpassen – nicht nur aufgrund der gestiegenen Artikelzahl, die gelagert, geliefert und verwaltet werden muss. Ihr Ziel heißt hier Multi-Channel-Fulfillment, das umfasst eine hohe Standardisierung, geringe Logistikkosten und kurze Lieferzeiten. Eine besondere Herausforderung der Branche ist dabei, Retouren als festen Bestandteil des Logistikprozesses zu integrieren.
„Ich habe mich sehr über das breite Spektrum an Vorträgen gefreut“, resümierte Campusleiterin Prof. Dr. Carmen Horn. „Wir haben es hier mit einem spannenden und dynamischen Themenfeld zu tun. Das zeigt nicht nur der Weg von Amazon, sich zusätzlich zum Online-Geschäft auch in den stationären Handel zu wagen, sondern wurde beim Summit auch in den Ausführungen der Referenten aus verschiedenen Branchen deutlich.“