Innovative Konzepte, die das Leben leichter, sicherer und schöner machen: In Krisenzeiten sind gute Ideen gefragter denn je. Bei der Preisverleihung des ISM Gründerwettbewerbs gehörte die digitale Bühne den Gründerinnen und Gründern, die mit ihren Vorhaben besonders aktuelle Probleme lösen. Den ersten Platz belegte das Team von „Wohnsinn“ – eine Immobilienplattform, die den Vermietungsprozess für Mietende und Vermietende effizienter gestalten soll. „Ich bin letztes Jahr zum insgesamt neunten Mal in vier Jahren umgezogen und wurde immer wieder mit den verschiedensten Problemen der Wohnungssuche konfrontiert. Da entstand die erste Idee“, sagt Gründer Christian Philippi. Er hat an der ISM Köln sein Master-Studium in Entrepreneurship abgeschlossen und sein Wissen zusammen mit seinen Mitstreitern Felix Weiß, Philipp Wruck und Marcel Hallensleben in die Tat umgesetzt. Dabei entstand eine digitale Plattform, die zum Beispiel mit eigens entwickeltem Matching-Algorithmus Wohnungssuchende automatisiert passenden Inseraten zuordnet und die digitale Erstellung von Selbstauskünften, Einkommensnachweisen und Mietverträgen erlaubt. „Ich habe schon immer mit der Idee gespielt, mich selbstständig zu machen, jedoch hat mir der letzte Impuls gefehlt, wie man ein solches Vorhaben in der Realität umsetzt. Das Studium hat mir dahingehend weitergeholfen, ein Produkt immer für die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu entwickeln.“
Zu den ausgezeichneten Projekten gehören außerdem die selbstreinigenden „Permano“-Produkte von Paul und Philipp Oetken, das Kunstlabel „Loremo“ von Franziska Scheuerle sowie die Plattform für biologisch nachhaltige Fleischprodukte „MyMeat“ von Oliver Kins und Elisabette Schwab.
Die Preisträger*innen reihen sich damit in eine lange Reihe von Gründungsteams mit ISM-Hintergrund ein. Über 130 Absolvent*innen haben sich bereits mit ihrem eigenen Unternehmen selbstständig gemacht, darunter mittlerweile etablierte Marken wie der Online-Gewürzhandel Just Spices, das Legal-Tech-Unternehmen RightNow oder die E-Roller von Kumpan. Dieses Gründungspotenzial fördert die ISM seit 2017 mit dem hochschuleigenen Entrepreneurship Institut. Gründungsteams können sich hier auf Grundlage aktueller Erkenntnisse aus Forschung und Praxis beraten lassen und über das Institut das EXIST-Gründerstipendium beantragen. Im Oktober 2020 startete zudem das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt "Entrepreneurship as a Service" (EaaS@ISM), das die Rahmenbedingungen für die Entstehung innovativer Start-ups aus der Hochschule heraus optimiert.
Der Service des Entrepreneurship Instituts steht zu großen Teilen auch Start-ups außerhalb der ISM zur Verfügung. Details und Kontaktdaten finden Gründungsteams unter institut-epr.ism.de.