Seit Januar beschäftigt sich die Hochschule mit der Ausbreitung des neuen Coronavirus. Zunächst stand die Betreuung der 18 Studierenden im Zentrum, die kurz vor dem Auslandssemester in China standen oder sich bereits in Krisenregionen aufhielten. Zügig wurden weitere Maßnahmen eingeleitet, um die Hochschule auf den Krisenfall vorzubereiten. Mitte März fiel dann die Entscheidung, den Semesterstart um vier Wochen zu verschieben. „Die Abläufe von Vorlesungen und Prüfungszeiten sind sehr eng getaktet. Den Vorlesungsbetrieb einzustellen und Prüfungen auszusetzen, ist für alle Hochschulen, die auf Präsenz setzen, eine enorme Herausforderung“, fasst Prof. Dr. Ingo Böckenholt, Präsident der ISM, die Situation an der Hochschule zusammen.
Damit Studierende ihr Studium möglichst reibungslos fortsetzen können, entschied sich die Hochschulleitung schnell dazu, alternative Prüfungsformen und digitale Lehrangebote anzubieten. Innerhalb der Hochschule bildete sich ein digitales Kompetenzteam, das technische Voraussetzungen schaffte und die didaktische Betreuung übernahm. Die Hochschullehrer wurden mit digitalen Lehr- und Lernplattformen vertraut gemacht und bekamen Hilfestellung dabei, den klassischen Unterricht erfolgreich online zu vermitteln. „Als private Hochschule können wir sehr flexibel auf Veränderungen reagieren und haben die Krise als Herausforderung angenommen. Die Digitalisierung der Lehre war ohnehin ein großes Thema für uns, die Coronakrise hat dem aber einen enormen Schub gegeben“, ergänzt Böckenholt. Zunächst hat die ISM die Vorlesungen für die berufsbegleitenden Studiengänge auf Online-Kurse umgestellt. Es folgten die Vorlesungen der höheren Semester im Vollzeit-Bachelor, damit abschlussnahe Studierende ihr Studium ohne Probleme beenden können. Für die private Hochschule, die ansonsten auf den persönlichen Kontakt zu den Studierenden setzt, ist diese Situation zwar noch ungewohnt, wird aber von allen Seiten positiv aufgenommen. „Wir freuen uns natürlich darüber, wenn sich die Campi wieder füllen, jetzt sehen wir aber vor allem die Verantwortung, die wir für die Hochschulmitglieder und insbesondere unsere Studierenden tragen“, so Böckenholt.