Künstliche Intelligenz ist aktuell und in naher Zukunft nicht mehr aus unserem Arbeitsleben wegzudenken. Das weiß auch Norbert Janzen, Geschäftsführer Personal bei IBM Deutschland. „Wir brauchen neue Innovationen, um die Schnelligkeit zu gewährleisten und unsere Mitarbeiter auf eine höhere Stufe zu bringen“, appellierte Janzen. „Wichtig ist, sie bei diesem Prozess an die Hand zu nehmen.“ Dass Künstliche Intelligenz unser Berufs- und Privatleben früher oder später berührt, ist unvermeidbar. Chatbots und Co. werden jedoch vielmehr als Entscheidungshilfen fungieren, als dass sie Fachkräfte in der Personalbranche ersetzen.
Personalentscheider müssen sich jedoch nicht nur auf digitale Transformationen einstellen, sondern auch auf veränderte Bedürfnisse von Arbeitnehmern. Arbeiten von überall und zu flexiblen Zeiten, mehr Selbstbestimmung und Vereinbarkeit von Familie und Job – Arbeiten 4.0 ist nicht aufzuhalten. Marcus Merheim von XING E-Recruiting ist davon überzeugt, dass durch New Work auch neue Wege im Recruiting aufgezeigt werden müssen. „Die Machtverhältnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verändern sich“, weiß Merheim. „Bewerber können sich ihre Arbeitsbedingungen mittlerweile aussuchen – aktive Ansprache und gezieltes Recruiting auf Events sind daher umso wichtiger“, appellierte der Experte an die Gäste des Forums.
Wie sehr die Themen Personalmanagement und Recruiting in Zeiten der Digitalisierung den Nerv der Zeit treffen, zeigte auch die angeregte Diskussion beim abschließenden Get-together der über 65 Teilnehmer aus Praxis und Wissenschaft. Mit dem Unternehmerforum schafft die ISM eine Plattform für Entscheider regionaler Unternehmen und ermöglicht einen Austausch mit der Hochschule zu aktuellen Themen aus der Wirtschaft.