Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs mussten die Weichen für das zertrümmerte Europa neu ausgerichtet werden. Die Sorge, dass auch die westlichen Siegermächte in ein sozialistisches Fahrwasser geraten, war nicht nur groß, sondern auch berechtigt. Hayek, später mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet, ist angetrieben von dem Bestreben, dem damals kollektivistischen Mainstream das Ideal einer wirtschaftsliberalen Gesellschaftsordnung intellektuell entgegen zu stellen. Die MPS bildet seitdem ein Netzwerk, in dem sich liberale Denker untereinander austauschen, um die Grundlagen und die Funktionsweise offener Gesellschaften immer besser zu verstehen.
Der IWS freut sich außerordentlich über die Berufung des geschätzten Präsidiumsmitglieds Dr. Stefan Kooths, renommierter Ökonom und seit 2014 Konjunkturchef am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), in die Mont Pèlerin Society im September 2020. Er folgt als zweites Mitglied aus den Reihen des IfW auf den institutsprägenden Giganten in der präsidialen Reihe, Herbert Giersch ( 1921-2010). Prof. Dr. Kooths ist zudem seit 2019 Vorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft, einer Vereinigung zur Förderung von Ideen im Sinne des Namenspatrons, die im Jahr 1998 nach dem Vorbild der MPS für liberale Denker im deutschen Sprachraum gegründet wurde.
„Der Internationale Wirtschaftssenat e. V. versteht sich als richtungsweisender und zukunftsorientierter Motor des Mittelstands, der Politik und Wirtschaft in einen Dialog auf Augenhöhe zusammenführt. Mit Prof. Dr. Kooths als Top-Ökonom in unseren Reihen wird einmal mehr deutlich, dass der IWS von seiner Vielfalt an Einflüssen, Backgrounds und Meinungen lebt, die Triebfeder für eine fruchtbare Diskussion, insbesondere in den gegenwärtigen Zeiten globaler Herausforderungen und der Frage nach der Ausrichtung derzeitiger Wirtschaftspolitik sind.“, so IWS Vorstand Peter Nußbaum.