Bislang kamen sichere Mail-Dienste nicht recht ans Laufen. Selbst große Werbebudgets haben den E-Postbrief nicht zum weithin genutzten Kommunikationsweg gemacht. Und DE-Mail brauchte nach der Verabschiedung des rechtlichen Rahmens durch den deutschen Bundestag erstaunlich lange, bis jetzt endlich erste Services für den Massenmarkt angeboten werden. Die Anbieter beschränken sich jedoch bisher eher darauf, sichere elektronische "Umschläge" anzubieten. Eine engere Verknüpfung mit Inhalten und Anwendungen ist nicht zu erkennen. Dabei kommt es gerade darauf an, damit die neuen Kommunikationswege von Empfängern und Versendern angenommen werden.
Der Schlüssel zum Erfolg ist eine breite Akzeptanz durch Verbraucher. Die aktuellen Systeme wurden bisher jedoch von Staat und Wirtschaft weitgehend unter Ausschluss der Verbraucherinteressen entwickelt. An dieser Stelle geht SAFE-ADDRESS den entscheidenden Schritt in Richtung Verbraucherinteressen weiter.
SAFE-ADDRESS gibt ihm die Möglichkeiten zu entscheiden, für welche Unternehmen oder Behörden er digital erreichbar ist. Verbraucher können ihr digitales Postfach auf SAFE-ADDREES gezielt für Unternehmen und Behörden öffnen, damit diese Informationen, Angebote oder auch Vertragsbedingungen dorthin senden können. Und die Verbraucher können ihr Postfach auf SAFE-ADDRESS auch wieder schließen.
Die Nachrichten selbst werden vor dem Versand verschlüsselt und können nach dem Empfang nur vom Empfänger wieder entschlüsselt werden.
Auf Grundlage der gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz können Verbraucher per Mausklick bei Unternehmen und Behörden abfragen, welche Daten über sie gespeichert sind. Sie haben auch die Möglichkeit per Mausklick, der Nutzung ihrer personenbezogenen Daten ausserhalb von Vertragsbeziehungen zu widersprechen oder sie löschen zu lassen.
Der besondere Clou an dem Angebot: Anders als bei anderen Anbietern sind die Nutzerprofile, die im Laufe der Kommunikation zwangsläufig 40 entstehen, der unbemerkten Nutzung durch Dritte entzogen. Alle Nutzerdaten werden durch die Genossenschaft zur Wahrung von Nutzerinteressen verwaltet. Die Genossenschaft durchläuft gerade das Anerkennungsverfahren, damit sie in Kürze beim Amtsgericht registriert werden kann. Für die Nutzer von SAFE-ADDRESS ist die Mitgliedschaft in der Genossenschaft nicht verpflichtend sondern freiwillig - ein Genossenschaftsanteil kostet lediglich zehn Euro, die Eintrittsgebühr in die Genossenschaft kostet fünf Euro.
Damit erhält jeder, der Mitglied in der Genossenschaft wird, Stimmrecht und entscheidet mit über die Geschäftspolitik und kann am Wert seiner Daten partizipieren. So kann sich jeder aktiv an der Gestaltung der sicheren Kommunikationsplattform beteiligen.
Die technische Entwicklung und den Betrieb der Plattform sowie die Anbindung und Betreuung von Unternehmen und Behörden übernimmt die internetPost AG. Nach den Vorgaben der Genossenschaft treibt sie in enger Zusammenarbeit das Geschäftsmodell auf Seiten der Unternehmen und Behörden voran.
Aus Sicht von Unternehmen und Behörden bietet SAFE-ADDRESS an, die Opt-in Generierung bzw. Zugangseröffnung für werbliche und vertragliche Kommunikation mit Verbrauchern abzuwickeln und zu verwalten. Die Kommunikationsinhalte werden Endto- End verschlüsselt und unabhängig von SAFE-ADDRESS verschickt, empfangen und gespeichert. SAFE-ADDRESS ermöglicht es ihnen, Verbraucheranfragen nach dem Bundesdatenschutzgesetz bezüglich Auskunft, Widerspruch, Löschen personenbezogener Daten kostengünstig und effizient abzuwickeln.
SAFE-ADDRESS startet jetzt den Testbetrieb und ist über www.safe-address.de zu erreichen. Weitere Funktionen werden nach und nach freigeschaltet. Erste Unternehmen sind auf der Plattform zur Auswahl eingestellt. Die Plattform orientiert sich in ihrer Weiterentwicklung gemäß dem genossenschaftlichen Grundsatz von Selbstverwaltung und Selbstbestimmung am Willen der Nutzer.