Das neue Unterseekabel, das die zwei existierenden Kabel namens SEA-ME-WE-4 und Keltra ergänzt, ermöglicht eine größere Sicherheit und Verfügbarkeit der Internet-Kommunikation zwischen Tunesien und Europa. Mehr als einen Meter unter dem Meeresgrund verläuft das 170 Kilometer lange Kabel, das mit einem eigens dafür entwickelten Kabelpflug und ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen vergraben wurde. Dafür verbrachten 76 Crew-Mitglieder 68 Tage auf hoher See.
Das Kabel hat eine Gesamtleistung von 3,2 Terrabyte. Damit ist es mehr als sieben Mal so leistungsstark wie das SEA-ME-WE-Kabel, das Tunesien bisher versorgt hat. Diese zusätzliche Kapazität steigert Tunesiens IP-Verbindungskapazität, bietet die Gewähr für ein schnelles Wachstum des Breitbandnetzes im gesamten Land und unterstützt bei der Einführung von IPbasierten Services in ganz Afrika. Tunesien fungiert dabei als Internet-Drehscheibe für benachbarte nordafrikanische Länder.
"Interoute ist stolz darauf, ein Teil dieses bemerkenswerten Entwicklungsschritts in die digitale Zukunft von Tunesien zu sein. Es ist eine spannende Zeit für ein Land, welches einen der am schnellsten wachsenden Telekommunikationsmärkte Afrikas hat. Tunisie Telecom hat in den letzten Jahren viel in die Modernisierung ihrer Infrastruktur investiert und kann nun hochmoderne Telekommunikationsdienste anbieten. Dank der zusätzlichen Kapazitäten und Ausfallsicherheit, die das neue Kabel auszeichnen, wird Tunesien für ausländische Investoren, die in der Region tätig werden wollen, noch attraktiver," kommentiert Gareth Williams, CEO von Interoute.
Tunisie Telecom wird nun Schritt halten können mit dem Breitbandwachstum im Land, die globale Wettbewerbsposition seiner Geschäftspartner stärken und das Wirtschaftswachstum in der Region erleichtern. Schließlich werden auch die Privatkunden von einer besseren Internetverbindung profitieren.
Die Lieferung des tunesischen Kabels ist Interoutes erste Partnerschaft und Netzverbindung nach Nordafrika. Im April dieses Jahres hat Interoute mit seinem Partner SEACOM bereits eine Verbindung nach Ostafrika hergestellt. Hier wurde ein 17.000 km langes interkontinentales Unterwasserkabel aus Glasfaser mit Interoutes paneuropäischem Next Generation Netzwerk verbunden. Ostafrika erhielt damit Zugang zu wichtigen Geschäftsmetropolen in Europa und dem Rest der Welt. Interoute zeigt damit sein Engagement bei der Vernetzung Afrikas mit dem Ziel, den Menschen dort die gleichen Services zur Verfügung zu stellen, wie sie in Europa genutzt werden.
Interoute hat 2009 sein Netzwerk stark ausgebaut, und sich dabei einerseits in aufstrebenden Ländern engagiert und andererseits seine Reichweite in Zentral- Süd- und Osteuropa, sowie dem Mittelmeerraum, Skandinavien und Russland gefestigt.