Die Gesundheitskarte soll ab 2006 die bisherige Krankenversichertenkarte ablösen und so technisch weiterentwickelt sein, dass neben administrativen Funktionen auch Gesundheitsdaten elektronisch verfügbar gemacht werden können. Zur Unterstützung des Projekts wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung ein Konsortium für das Projekt 'bIT4health' gebildet.
Die Lösung von InterSystems, dem Fraunhofer-Institut, duria und AD entspricht der erst kürzlich vorgestellten bIT4health-Rahmenarchitektur. Als bIT4health-Konnektor kommt eine Caché-basierte Weiterentwicklung von PaDok (Patientenbegleitende Dokumentation) zum Einsatz, das vom Fraunhofer IBMT entwickelt wurde. Mit PaDok ist eine sichere elektronische Übermittlung medizinischer Daten möglich. Das Datenbank-Managementsystem (DBMS) Caché von InterSystems übernimmt dabei die Funktion, unterschiedliche Schnittstellen schnell und ohne Mehrfachaufwand zu implementieren. So können aufgrund der objektorientierten Anwendungsentwicklung von Caché alle Arten von Systemen effizient eingebunden werden.
Mit der von InterSystems und seinen Applikationspartnern vorgestellten Lösung können die zum 1.1.2006 geforderten elektronischen Rezepte abgewickelt werden. Zudem ist die Erstellung eines e-Arztbriefes, der als weiterer verbindlicher Schritt bei der Reform geplant ist, möglich. Selbst e-Überweisungen, der europäische Notfallausweis sowie eine übergreifende Medikamenten-Dokumentation, deren Einführung bis dato noch nicht verbindlich gefordert ist, sind in der vorgestellten Lösung bereits realisiert.
"Schon in der bIT4health-Rahmenarchitektur ist PaDok als mögliche Basistechnologie genannt", so Dr. Volker Paul, Projektleiter beim Fraunhofer IBMT. "Mit dem Messeauftritt wollen wir gemeinsam mit Anbietern von Arztpraxis- und Apotheken-Software beweisen, dass unser Konzept wirklich hersteller- und sektorenübergreifend funktioniert. Jetzt freuen wir uns darauf, unsere positiven Erfahrungen in die Weiterentwicklung der bIT4health-Lösungsarchitektur einzubringen."
Über AD Apotheken Datenverarbeitung
Die AD Apotheken Datenverarbeitung GmbH & Co. KG (www.apo-edv.de) bietet für Apotheken neben Lösungen für die reine Warenbewirtschaftung auch Werkzeuge für detaillierte Kundenanalysen und aktives Zielgruppenmarketing.
Das Unternehmen ermöglicht damit den Aufbau von Kundendateien für beste Kundenberatung. Darüber hinaus bietet AD ein Softwaremodul, das die Belieferung von Alten und Pflegeheimen unterstützt.
Über duria
Die Duria eG (www.Duria.de) ist eine 1993 gegründete Ärztegenossenschaft mit Sitz in Düren. Gegenstand des Unternehmens ist die Unterstützung ihrer Mitglieder im Umfeld der Praxis-EDV. Zur Zeit setzen über 2200 Mitglieder bundesweit das Duria-Programm ein.
Ein Schwerpunkt der aktuellen Programmentwicklung ist die Umsetzung der aus dem GMG (GKV-Modernisierungsgesetz) resultierenden Anforderungen.
Über Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik
Das Fraunhofer IBMT ist eines der insgesamt knapp 60 Institute der "Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung e.V.", einem als gemeinnützig anerkannten Verein. Unter den nach Arbeitsgebieten orientierten Instituten bearbeitet das IBMT Aufträge und Themen aus den Gebieten der Medizin-, Bio- und Mikrosystemtechnik sowie angrenzenden Fachbereichen. Seit zehn Jahren arbeitet eine Gruppe des Instituts an sicheren Kommunikationslösungen für das Gesundheitswesen. Die Lösung PaDok, die inzwischen in mehreren KVen unter dem Namen "D2D - Doctor-to-doctor" durch deren Ärzte eingesetzt wird, wurde durch diese Gruppe entwickelt.
Über Caché
Die postrelationale Datenbank Caché von InterSystems bietet als einzige Lösung auf dem Markt sowohl eine robuste Objekt-Architektur und hochperformantes SQL als auch einen direkten multidimensionalen Datenzugriff. Darüber hinaus ermöglicht der Daten- und Applikationsserver eine schnelle Entwicklung von Web-Applikationen, hohe Performance in der Transaktionsverarbeitung, Echtzeit-Analysen auf Live-Daten sowie eine einfache Administration.