Die positive Entwicklung ist nach Angaben von CEO und President Michel Boussard umso bemerkenswerter, als die Telekommunikations- und Internetbranche, die zur Kernzielgruppe von Interxion zählt, in den letzten drei Jahren eine gravierende Rezession über sich ergehen lassen musste. Als Gegenstrategie hat Interxion neue Dienste wie Managed Services, Desaster Recovery und Business Continuity eingeführt, die vor allem bei Firmenkunden außerhalb der Telekommunikations- und Internetbranche auf Interesse stoßen. Etwa 15 Prozent der Interxion-Kundschaft ist mittlerweile in diesem Sinne branchenfremd; vor drei Jahren hatte dieser Anteil praktisch noch auf der Nulllinie gelegen. Insgesamt bedient Interxion derzeit ca. 700 Kunden.
"Im Unterschied zu Wettbewerbern weist Interxion eine positive Geschäftsentwicklung in allen Ländern auf, in denen wir aktiv sind. Wir halten ein breites Kundenportfolio, das wir sukzessive erweitern und führen erfolgreich neue Services im Markt ein", beschreibt Interxion-Chef Michel Boussard die Eckpfeiler seines Erfolges in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld.
Deutsche Interxion ist die größte Landesgesellschaft
Die Interxion Telecom GmbH in Frankfurt am Main ist die mit Abstand größte Interxion-Gesellschaft mit rund 250 Kunden und über 25 Prozent Umsatzanteil. Seit etwa zwei Jahren trägt die deutsche Interxion unter der Geschäftsführung von Peter Knapp mit einem positiven Cash-Flow zum Erfolg der Gruppe bei. Die erwirtschaftete Liquidität verwendet Interxion in erster Linie für Investitionen in Anlagen, Infrastruktur und Sicherheit. "Nur wirtschaftlich stabile Unternehmen, die nicht nur in den Büchern EBITDA-positiv schreiben, sondern tatsächlich Geld in die Kasse einbringen, können langfristig hochwertige und zuverlässige Dienstleistungen erbringen. Davon profitieren Kunden und Partner gleichermaßen", erklärt Peter Knapp, Geschäftsführer der Interxion Telecom GmbH, die Unternehmensstrategie. Dem Deutschland-Chef ist es immer wieder gelungen, zentrale Knotenpunkte der deutschen Telekommunikations- und Internet-Infrastruktur im Frankfurter Interxion-Datenzentrum anzusiedeln. So fließt seit rund fünf Jahren ca. 90 Prozent des gesamten deutschen Internetverkehrs über den bei Interxion beheimateten Deutschen Commercial Internet Exchange (DE-CIX), den der Verband der deutschen Internetwirtschaft im Frankfurter Datenzentrum betreibt. Auch der WLAN-Knoten Greenspot für den drahtlosen Internetverkehr in Deutschland ist bei Interxion beheimatet. Jüngster Coup ist die Ansiedlung des zentralen deutschen toplink-Vermittlungsknotens für Internettelefonie, der die Brücke zwischen herkömmlichem Telefonnetz und Internettelefonie schlägt. Interxion positioniert sich damit zentral im wachsenden Markt für Voice-over-Internet-Protocol (VoIP), wie die Internettelefonie im Fachjargon heißt. Der toplink-Knoten hat das Kapazitätspotenzial für die Abwicklung des gesamten deutschen Telefonverkehrs.
Für 2005 hat Interxion die Weichen auf europaweite Expansion gestellt. Mit 32.000 qm bietet das Unternehmen heute schon die größte Colocation-Stellfläche in Europa an. Dennoch sollen im nächsten Jahr die Kapazitätsgrenzen erreicht und die Stellfläche weiter ausgebaut werden. Hierbei setzt Interxion im Unterschied zu Wettbewerbern nicht darauf "Fläche um jeden Preis" zu vermieten, sondern bietet zu einem marktgängigen Preis höhere Sicherheit und mehr Konnektivität als andere Anbieter und verschafft seinen Kunden damit Wettbewerbsvorteile.
"Interxion besitzt heute eine einzigartige Marktposition in Europa, ist wirtschaftlich grundsolide und damit hervorragend aufgestellt, um kräftig weiter zu wachsen", skizziert Peter Knapp die Zukunft.