Mit fünf Distributionszentren in den USA bietet QuickBox Fulfillment E-Commerce- und Multichannel-Einzelhändlern flächendeckend eine breite Palette von Third-Party-Logistics-Diensten (3PL). Im Multimandanten-E-Commerce-Distributionszentrum in Atlanta werden vornehmlich Pura-Produkte (intelligente Duftdiffusionssysteme und Nachfüllpackungen) gelagert und nach Auftragseingang der Kunden an Verbraucher versendet. Zur Steigerung von Kundenservice, Reaktionszeiten und Effizienz insbesondere in Spitzenzeiten wie etwa rund um die jährliche Black Friday Week setzten die Entscheider auf Automatisierung der Lagerprozesse und vollautomatische Auftragsabwicklung. Den Zuschlag für Planung und Realisierung einer durchgängigen Automatisierungslösung erhielt der niederländische Systemintegrator Inther Group.
Für das QuickBox-Vertriebszentrum in Atlanta gestaltete die Inther Group ein vollautomatisiertes Logistiksystem mit einer einzigartigen Kombination und hybriden Integration verschiedener Intralogistiktechnologien. Dabei gewährleistet das nahtlose Zusammenspiel von A-Frame, AGVs und Autobaggern höchste Effizienz und Zuverlässigkeit bei der Kommissionierung für eine schnelle Auftragsabwicklung. Ein Inther A-Frame mit 13 Modulen und jeweils doppelter Füllstation wirft die Produkte auf ein 125 Meter langes ICE-Förderband ab. Die integrierte Puma-Messeinheit prüft automatisch die Lagerbestände und stößt bei Bedarf das Nachfüllen an. „Der A-Frame garantiert die höchstmögliche Produktivität und einen optimalen Materialfluss für die schnelle Bearbeitung komplexer Bestellungen, auch bei Spitzenlasten“, erklärt Martijn Herder, CEO der Inther Group. „Mit Funktionen wie kontinuierlicher Bestandsüberwachung, Echtzeit-Videoaufzeichnung und Produkt-Heatmapping werden Bestellungen zu 100 Prozent korrekt verarbeitet.“
Das Förderband gibt die Artikel an einen von 25 eingesetzten Automated Guided Vehicles (AGV) ab. Die AGV der Tompkins Sort-Lösung verteilen den Großteil der Bestellungen auf vier Autobag-Verpackungsmaschinen. Als Versandsortierer fungieren anschließend drei Modsort-Einheiten. Auf diese Weise werden etwa 70 Prozent der E-Commerce-Bestellungen vollautomatisch kommissioniert, verpackt und sortiert. Die restlichen Bestellungen, überwiegend Slowmover, die für den A-Frame zu groß sind, werden manuell an zwei Arbeitsstationen über ein Pick-by-Light-System von Inther kommissioniert und verpackt. An 14 Packarbeitsplätze werden die Auftragsposten schließlich konsolidiert und für den Warenausgang bereitgestellt. „Das Einzigartige an dieser Lösung die Automatisierung des gesamten Intralogistikprozesses, wie sie noch nie zuvor irgendwo anders so realisiert wurde“, fasst Inther-CIO Herder zusammen. „QuickBox muss sich bei der Auftragsabwicklung nur auf das Nachfüllen des A-Frames konzentrieren, der Rest wurde von Inther vollständig automatisiert.“ Dementsprechend zeigt sich auch Shaun Sutherland, VP of Implementations & Innovations zufrieden: „Es kommt nicht oft vor, dass man Teil eines weltweit einzigartigen Projekts sein kann. Das Inther-Team war dabei ein sehr professioneller und flexibler Partner und hat dieses spannende Automatisierungsprojekt